TYRANT EYES - "The Darkest Hour"


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VÖ: Januar 2003
(Scarlet Records)

Homepage:
www.tyrant-eyes.de

Genau das ist der Grund, warum ich dieses Hobby so liebe. Immer mal wieder triffst du auf eine dir unbekannte Band, die sowohl live, als auch auf CD überzeugen kann. Dies genau ist auch bei Tyrant Eyes der Fall. Der 5er aus dem Odenwald besteht jetzt seit 1993 und ist seiner Gründungsbesetzung über all die Jahre treu geblieben. Nach zwei Demos, einem Live-Video folgten dann zwei Longplayer, wovon ich den aktuellen „The darkest Hour“ hier aus gutem Grund vorstellen möchte. Die Jungs haben sich vom Grundprinzip her dem melodischen Powermetal angenommen, wissen aber auch gelegentliche Ausflüge in den thrashigen Bereich gekonnt einzubauen, was gleich beim Opener „Night of Defenders“ und später bei „Command to Destroy“ offenbar wird. Aggressive Riffs und Gesänge wechseln sich mit ebensolcher melodischen Power ab. Das auch ein Keyboard mit von der Partie ist wird bei „Delight to Dying“ und „The Dawn“ deutlich. Was aber, wie bei allen anderen Songs auch, nicht schadet und songdienlich eingesetzt wird, da man mit Marcus Amend nur einen Gitarristen am Start hat, der sein Instrument vorzüglich beherrscht und Akzente mit seinen Soli und Riffing zu setzen weiß. Bei „Magic Touch“ und „NDE“ fällt einem sofort positiv das Zusammenspiel der Rhythmusfraktion um Sascha Tilger auf, der u. a. auch bei Onkel Tom die Felle verdrischt. Frontröhre Alex Reimund passt wie die Faust auf’s Auge zu dem Songmaterial. So klingt er in den ganz ruhigen Passagen, wie bei „Out of the Dark“, schon fasst ein wenig nach Ville von Sentenced. Nur in den schnellen und rauen Parts will mir im Moment durch seine abwechslungsreiche Eigenständigkeit kein Vergleich einfallen. Das Songmaterial mit anderen Bands zu vergleichen fällt ebenfalls durch das Abwechslungsreichtum innerhalb der Songs sehr schwer. Mit ein wenig Fantasie lassen sich alte Iced Earth und Megadeth reininterpretieren. Alles in allem neun Songs in einer Länge zwischen fünf und sieben Minuten, die richtig Bock auf Live machen und da weiß ich von was ich spreche! Nicht nur anchecken den Silberling, sondern unbedingt zulegen, da sonst eine große Lücke in der Power Metal Sammlung klafft!

Anspieltipps:
Night of Defenders
Magic Touch
The Dawn

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