LEROY POWELL AND THE MESSENGERS - The Snowblind Moonshine Deathride
VÖ: 13.04.12
(jfk)
Homepage:
www.leroypowell.com
Der einstige SHOOTER JENNINGS Frontmann Leroy Powell beweist bereits zum zweiten Mal, dass er auch als Solokünstler verzüglich zurecht kommt. In minimalistischer Besetzung kredenzt er maximalen Retro-Rock-Trio-Sound-Spaß irgendwo in der Schnittmenge aus LED ZEPPELIN, BLACK CROWES und LYNYRD SKYNYRD. Bereits der Opener und Titeltrack zeigt seine Affinität für den übermächtigen Zeppelin am Rockfirmament und die Verneigung vor Jimmy Page und Robert Plant könnte nicht tiefer sein als bei "Big black dog". Songs wie "Lovin' machine" und "High on the hog" erhöhen dann noch den Bluesanteil und ergänzen zu LED ZEPPELIN noch eine ordentliche Prise CREAM, was sich in ausgedehnten instrumentalen Jams und markant rohem Trio-Sound wiederspiegelt. Bei "Turn it up" hat man dann nicht nur euphorische Publikumsreaktionen eingespielt, sondern auch eine ganze Schippe Southern Rock Feeling in das Soundgewandt eingeflochten. Eine richtig schöne Southernblues Ballade, die für Gänsehaut Stimmung sorgt. "Blood in the sky" macht seinem Titel in der Folge alle Ehre und treibt den Blutdruck mit Space- und Acid-Rockigen Versatzstücken gekonnt nach oben. Eine geniale Hookline hält den Song zusammen und schlägt auch die Brücke zum wieder eher erdigen "One more time over the line", welches ein Ohrwurm vor dem Herrn ist. Das rhythmische Klatschen im Hintergrund gibt noch zusätzlichen 70's Flair. Natürlich darf auf einer echten Retro-, 70's-, SoutherBlues-Scheibe auch ein waschechter Stampfer nicht fehlen. "Judgement day" treibt die Cowboystiefel rhythmisch auf die Holzdielen und wirbelt mit seinem fulminanten Finale eine Menge Staub auf. Aus dieser Staubwolke kommt dann ein dreckiger Punk'n'Roll Bastard auf seinem Bike dahergeritten und nennt sich "You got jacked", auch dieser stilistische Ausflug ist der Band ohne Verlust des roten Fadens geglückt. Mit "Let me love you" und "Atlantis" gibt es noch ein paar Nummern fürs Herz, bevor abschließend gar noch der Südstaatengospel in "Resurrection" bemüht wird. So verrückt es klingen mag: Nahezu jeder stilistische Wechsel ist dem Trio um Leroy Powell geglückt und "The snowblind moonshine deathride" ist eine unglaublich starke Scheibe für alle Freunde des leicht benebelten 70's Sound geworden.