IVORY TOWER - IV

Ein kurzer Rückblick: 1998 machte sich IVORY TOWER mit ihrem Debüt-Album in der Szene bereits einen Namen. Der erste große Erfolg kam dann 2000 mit „Beyond The Stars“. Es lief sehr gut für die Kieler Prog-Metal Band. Sie tourten u. a. mit GAMMA RAY, MOTÖRHEAD, EDGUY, DORO und GIRLSCOOL durch Deutschland, Frankreich, Skandinavien, die Benelux-Länder und Südamerika. Der Weg schien geebnet, die Band gewappnet. Doch IVORY TOWER verschwanden nach Label- und Besetzungswechsel in der Versenkung. Erst 8 Jahre später erschien das Konzept-Album „Subjective Enemy“, was leider nicht an alte Zeiten anknüpfen konnte. Nun starten die Jungs einen neuen Versuch. „IV“ heißt das Werk, welches mit abwechslungsreichen Songstrukturen, großen Melodien, harten Riffs und bombastischem Sound wirbt.

Und was erhält man? Solide Arbeit aber leider nichts Neues. Die Songs sind durchzogen von harten, stetig im Vordergrund stehenden Riffs, die sich weder vom Gesang noch anderen Klängen unterbrechen oder in den Hintergrund drängen lassen. Originell und abwechslungsreich ist das beileibe nicht und auf Dauer kann das sogar beträchtlich nerven. Es mangelt weniger am Talent, sondern an Ideen.

Fazit: „IV“ soll das Meisterstück der 5 Prog-Metaller sein. Für mich klingt es eher wie ein Trauerspiel. Schade, denn die 5 Nordlichter von IVORY TOWER können definitiv mehr.