PE SCHOROWSKY - Dreck Und Seelenakrobat


VÖ: 31.08.12
(Sinfin-Rox)

Homepage:
www.peschorowsky.com

PE SCHOROWSKY, der dritte der vier ehemaligen Böhse Onkelz kommt mit seinem Solo Album an, doch hat der ehemalige Onkelz Drummer hier die Schießbude gegen das Mikro ausgetauscht. Musikalisch geht Pe auf die Deutschrock Schiene mit einer ganz gewaltigen Prise Punk, Arschtritt Attitüde und guter Laune. So ist "Nur Noch’n Tag" eine nach vorne treibender Track mit coolem Mitsing Refrain und versprüht Laune wie die Sau. Noch eine Spur schneller wird "Farben Deines Ichs", das zudem einen Rock’n Roll Touch der 70‘er in sich trägt. Old school Rock Touch der Marke Black Sabbath läßt sich in "Alte Welt" locker heraus hören, wo Pe auch mit einer nachdenklichen Art singt. Wummernder Bass, einen Onklez Touch und richtig flott, das vereint der "Nachschlag" in sich, während die "Schweinekarre" sich im Rock’n’Roll und Rockabilly ansiedelt. Klasse bis hierhin, doch es wird noch besser, "Kein Blitz" hat so einen Mitschwing Charakter, eine Gute Laune Nummer und der Anfang von ""Splitter" hat schon fast Thrash Metal Charakter. In den Strophen ist zwar wieder der Groove Punk / Rock angesagt, aber dieser Beginn vor schon heftig. Bei "Schrottplatz Deiner Seele" dachte ich erst an eine Ballade, doch mitnichten, das ist eine nach vorne gehende, melodische Nummer mit Mitmach Charakter und einem geil griffigen Solo. Irgendwie kamen mir die Desperadoz mit ihrem Western Metal bei "Geist" sofort in den Sinn, denn der Beginn erinnert so etwas an High Noon und auch im Mittelpart ist der Reiter Heer wieder unterwegs. Dazu packt Pe und seine Mannen aber immer wieder einen packend geilen Groove aus dem Ärmel. Der alten, großen Liebe nachtrauern, wer kennt das nicht und in rockig melodischer Manier macht das Pe auch mit dem klasse Smasher "Viel Zu Schön". Stampfend und bedrohlich, so präsentieren sich die "Opfer", egal wie ein Mensch ums Leben kommt, es ist ein erdrückender Moment und das weiß Pe hier sehr gut auszudrücken. Einen Party Kracher mit doch eher traurigem Text ist dann der finale Track dieser CD, die auf kommenden Feten Dauergast sein wird.
Ohne Worte, da ist ausgerechnet der ruhigste der Onkelz hier mit einem lauten Knall und eigenem Album am Start, das mich in seinen Bann gezogen hat, auch wenn Pe an der einen oder anderen Stelle hätte etwas aggressiver die Texte singen können, um so das Gefühl in den betreffenden Stücken noch zu verstärken.


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