NECRONOMICON - Invictus

VÖ: 27.01.12
(Massacre Records)

Homepage:
www.necronomicon-online.de

Die süddeutschen Thrasher bekamen bei ihrem gleichnamigen Debüt 1986 bei vielen nicht mehr als ein müdes Lächeln gheschenkt, aber für mich waren die Jungs um das einzig verbliebene Gründungsmitglied Freddy schon damals einfach nur geil und auch nach so langer Zeit, wenn auch einige Pausen dazwischen waren, sind NECRONOMICON in Sachen Thrash immer noch eine Macht für mich.
Auf der neuen Scheibe ist es auch gleich der Titelsong, der nach einem kurzen Intro Part gleich volles Rohr rotzt, die Nummer hat eine explosive Mischung aus voll nach vorne treibenden und Mid Tempo Parts und kann zudem mit der ganz ruhigen Passage vor dem klasse Solo absolut punkten. So folgt mit "Unleashed" die nächste Thrash Salve, die nicht nur von den Drums her drückt wie die Sau, sondern auch mit dem fetten Riffing so richtig geil alles umsägt, was im Weg steht. Zudem sind die im Tempo etwas gedämpfteren Passagen mit knallenden Double Bass Attacken volle Lotte geil ohne Ende. Mit den nicht ganz so schnell rennenden "Bloody Bastards" schrauben NECRONOMICON einem einfach die Birne ab, Thrash pur und mit diesem Mix aus old school Touch und modern angehauchten Einflüssen der Süddeutschen macht sich dieser Track unglaublich stark. Noch genialer wird es für mich bei "Thoughts Running Free", das in seinem Mid Tempo Thrash einige klassich metallische Einfschübe zu bieten hat und dann im Laufe der Spielzeit sich zu einer puren Thrash Salve steigert. "Unconquered" ist auch nicht unbedingt schnell, aber intensiv wie die Sau und Freddy kommt im Gesang das schon ein Stück an Lemmy dran. Wenn dann aber die NECRONOMICON Trademarks (Top Thrash) wieder aufblitzen, ist alles, wie man es als Fan der Band liebt. Mit einem düsteren Intro Part startet "Upon Black Wings", das die Band danach etwas verspielt, ja sogar leicht melodisch dastehen läßt. Mit einer ganz düsteren Schlagseite beginnt "Face to the Wall", das sich auch zäh und derb aus den Boxen quält, aber immer wieder mit geschickten Tempowechsel und einem starken Solo zu bestechen weiß. Dafür geht es mit "Pandoras Box" voll auf die Zwölf, aber auch hier schaffen es NECRONOMICON immer wieder, mit Breaks und variablem Tempo das Interesse und die Intensität hoch zu halten. Kaum zu glauben, aber sanfte Geigenklänge eröffnen "Before the Curtain Falls" und mit dem sanften Gesang von Freddy ist hier fast so was wie eine Thrash Ballade am Start. Klar dürfte aber jedem sein, dass NECRNOMICON hier noch eine volle Schippe drauf legen und es wie gewohnt hart und stark von Statten geht. Meine Fresse, mega geiler geht es wohl nicht, denn mit "Possessed By Evil" bringen NECRONOMICON ihren Klassiker vom Debüt Album in 2012‘er Gewand und macht mich als old school und Die Hard Fan der Band richtig froh und wenn dann "Possessed Again" dann auch noch in der Unplugged Version ertönt, ist man total aus dem Häuschen. Die reguläre CD ist nun zu Ende, aber wer schnell ist und sich die Digi Pack Version zulegt, kriegt mit "Magic Forrest", "Night Stalker", "Hills Of Death" und "On Pain Of Death" noch vier Live Bonus Tracks, die in Rußland aufgenommen wurden und richtig gute Qualität haben, noch ordentlich was oben drauf.
Ich frage mich immer noch, wie groß NECRONOMICON heute wären, wenn da nicht die langen Pausen gewesen wären. Geil war die Band schon immer und das stellt auch die neue CD klar unter Beweis, ich behaupte mal , Freddy und Co. sind auch heute noch immer das, was der Thrash Fan braucht und die Band ist für mich auf einer Ebene mit Kreator und Destruction einzuordnen.

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