OPERA DIABOLICUS - 1614
VÖ: 20.01.12
(Metalville)
Homepage:
www.operadiabolicus.com
Rock Opern sind ja bekanntlich eher was eigenes für sich, doch mit OPERA DIABLICUS‘ "1614" haben Sänger Adrian de Crow und Instrumenten Allrounder David Grimoire was ganz besonderes am Start. Nicht nur, das hier der Bombast wie nach dem Intro "Overture" bei "The gates" ganz groß geschrieben wird, auch das klassisch metallische und epische wird hier nicht zu kurz kommen. Das ist bei dem über 10 Minuten langen Track sofort zu hören und neben der stimmlichen Vielfalt von Adrian sind hier auch der Frauengesang und der Chorgesang eine Klasse für sich. "Blood Countess Bathory" ist da das nächste, positive Beispiel, majestätisch anmutender Hardrock/Metal, hier und da mal ein King Diamond/Mercyful Fate Touch und eine Abwechslung und Dramatik, die sich gewaschen hat. Musikalisch ist auch in "The 13th Guest" King Diamond / Mercyful Fate allgegenwärtig, wenn wundert’s, denn neben Andy LaRocque ist an der Gitarre als Gast außerdem Snowy Shaw zu Gast und diese beiden Herren sind ja des King’s Vertraute. Auch im Gesang kommt da eine Nähe zum King auf, aber das soll die Klasse dieser Rock Oper nicht schmälern oder auf diese Einflüsse minimieren, dafür ist nämlich "In Memoriam" so richtig düster, mysteriös und geheimnisvoll, auch wenn es fast ohne Gesang auskommt, wird hier eine immense Spannung aufgebaut. Diese entlädt sich dann in dem rockigen, stark groovenden und teils sehr epischen "Mythos Lamia", das zudem an Melodien nicht geizt. Danach ist mit "Forbidden" eine Metal Nummer an Bord, die alles, aber wirklich alles zu bieten hat, Technik, Breaks ohne Ende, starkes Riffing und Soli, Groove und Power. So herrlich düster und mysteriös beendet dann das vielschichtige und sich weit öffnende "Stone By Stone" das Album, das einem auch als "nicht" Opern Metal Fan locker in seinen Bann zieht, weil hier verdammt viel Spannung geboten wird.