RAM - Death
VÖ: 27.01.2012
(Metal Blade Records)
Homepage:
www.myspace.com/rammetal
Die schwedischen Metaller von RAM haben seit ihrem Erscheinen auf der traditionellen Metal Bildfläche schon immer für offene Mäuler gesorgt und den bisherigen Höhepunkt 2009 mit "Lightbringer" abgeliefert, der aber auch deutlich zeigte, dass sich die Band doch stark an Judas Priest orientiert hat. Nun kommt das neue Album und der Titlesong "Death" schreckt mich erst mal ab, da dieser als Intro fungiert und mit seiner monotonen Art gar nicht recht in das Bild von RAM passt. Wenn dann aber bei "Comes From The Mouth Beyond" Harry Grannroth und Daniel Johansson in die Saiten greifen, ist das wieder RAM Metal pur, gerade weil die Vocals von Oscar Carlquist (mal wieder) zur Mucke der Schweden das I-Tüpfelchen sind. Hier ist der tarditionelle Metal Fan sofort am Bangen, das klingt old school ohne Ende. "I Am The End" besticht durch seine durchgehend sägenden Riffs und bei "Release Me" fühle ich mich fast wie zu frühen Mötley Crüe Zeiten. "Defiant" wird zudem eine Spur flotter, dem dann mit "Frozen" ein klassischer, stampfender Metal Track mit leichtem, balladesken Flair folgt. In richtig geilem Speed peitscht "Under The Scythe" nach vorne, aber in "Hypnos" zeigen RAM auch mal ihre verspielte Seite und es wird auch mit ein paar Sprachsamples gearbeitet, um mehr Atmosphäre zu erzeugen. Richtig flott wird es wieder bei "Flame Of The Tyrants" eine treibende Metal Nummer, wo die Birne garantiert kreisen will. Das instrumentale Outro "1 7 7 1" hätte aber in dieser Länge von über fünf Minuten aber wirklich nicht sein müssen.
Bei aller Begeisterung muss man aber auch klar sagen, dass RAM zwar mit ihrem Retro Sound ein old school Feeling verbreiten, den Vorgänger aber bei weitem nicht toppen können.