BELENOS - Spicilège (Re-Release)
VÖ: 03.02.12
(Northern Silence Records)
Homepage:
www.belenos.biz
Dass Frankreich in Sachen Black Metal nicht hinten ansteht, ist schon sehr oft aufgefallen und nun wird im Falle von BELENOS das Album "Spicilège" aus dem Jahre 2002 neu aufgelegt und das soll ein gutes Omen sein, denn so rasend und intensiv wie es in "Tal Ifern" sofort los geht, ist ein wahrer Hammer. Jedoch hat sich Kopf und Einzelgänger Loic Cellier nicht nur auf Ballerei festgelegt, sondern taucht auch gerne mal in hymnische und akustische Sphären ab. Bevor es aber in "Ensorcelé" mal kurze Knüppelparts zu bestaunen gibt, wird gerne mal der atmosphärischen, hymnischen und sanften Seite das Heft überlassen. Dazu kommt auch noch, dass sich dieser Herr nicht nur aufs Keifen festgelegt hat, sondern auch mal klar und heldenhaft die Vocals schwingt. Das Verhältnis dreht sich bei "Terre de Brume" total, denn hier sind nur mal ein paar langsamere Breaks an Bord, ansonsten geht es hier reichlich heftig zu Werke, jedoch bleibt die stimmliche Abwechslung erhalten. Das instrumentale und akustische Noz Pagan" lockert ein wenig auf, doch nach ein paar Flöten Parts und Folk Anleihen kloppt BELENOS volle Kanne mal kurz drauf, bevor das Stück wieder so einen teils Folk, teils Pagan Touch bekommt. Die hält sich anfänglich auch bei "Mort Divine" doch hier überwiegt wieder mehr das Vollgas, ohne aber die geschickten Breaks außer Acht zu lassen. Danach fliegen aber wieder die Knüppelparts dem Hörer in "Loin au Nord" wieder volle Kanone um die Ohren, um dann in "L'antre Noir" wieder mehr akustische Klänge und mittleren Speed einzuschlagen. Nach dem Outro "Chant D'automne" war dann vor 12 Jahren das reguläre Album zu Ende, jedoch nicht dieses Re-Release, denn hier kommen noch drei Live Stücke und vier unreleased Stücke mit hinzu, dass ein ohnehin schon lohnenswertes Album noch ein starkes Stück attraktiver machen, als es eh schon war und nun auch wieder ist.