EPICEDIUM - Anthropogenic
VÖ: bereits erschienen
(Rising Nemesis Records)
Homepage:
www.welcome.to/epicedium
Die Brutal Deather aus Germany legen hier ihr viertes Album vor und das hat ordentlich was zu bieten, nach anfänglichem Geballer geht "Green River Killer" dann etwas ins offensive Mid Tempo, kann durch massives Double Bass Gedonner wieder Wucht aufbauen, die sich dann mit feinem Frickel Geballer entlädt. Mit einer Art Nachrichten-Sample eröffnet "Sadomasochistic Perversity" eine technische, verdammt brutale Nummer, die neben feinstem Mid Tempo brutalen Death bietet, aber auch in Sachen Technik auf voller Länge jederzeit überzeugt. Dass dann auch noch ein fast schon melodischen Solo hinzu kommt, beweist um so mehr die Genialität der Band aus Hessen. Trümmern und Geknüppel ist bei "Compulsice Act" Programm, eine ultra brutale Nummer, die aber auch mit feinstem Gefrickel durchzogen ist, während "Volkhoven in Fire" im Speed doch anfangs erst mal zurückhaltend ist. Zwischendurch gibt es ordentliche Hau Drauf Momente, doch der Track besticht durch sein hartes Mid Tempo, das auch hier und da mal mit Melodien verziert ist. Mit flottem Up Tempo geht es bei "Delicious Brain Surgery" weiter, hier nehmen die Hessen wieder geil Fahrt auf, drücken an manchen Stellen fett wie die Sau und sogar ein gewisser Groove zu erkennen. Ungewöhnlich sind auch die teils akustischen Passagen, die stark integriert sind und das Album ungemein abwechslungsreich gestalten. So auch das klasse Solo in dem über sechs Minuten langen "Consumed", das in Sachen Songwriting einfach spitze ist. Hier paaren sich Technik, Brutalität, Groove und Raserei zu einer knallenden Einheit. Nur ein paar Mal gibt es schnelle Ausbrüche, aber meistens hält sich "Butchered, Bled and Eaten" in bedrohlich drückenden Mid Tempo auf, kann aber auch hier in Sachen Härte die Fahne ganz oben halten. Das akustische Gezocke zu Beginn von "Chainsaw Ripper" ist nur kurz, dann wird es extrem heftig und EPICEDIUM blasen alles und jeden weg. Geil wie der finale Track hier noch mal volles Rohr auf die Zwölf geht.
Eine hervorragende CD, die vor allem zeigt, dass man Brutal Death Metal super spielen und ausschmücken kann, damit keine Langeweile aufkommt und auch der Sound ist vom Feinsten. Diese Band ist für mich eine der Besten, die mir seit langem untergekommen ist.