PSYCROPTIC - The Inherited Repression
VÖ: 10.02.12
(Nuclear Blast records)
Homepage:
www.myspace.com/psycroptic
Album Nummer fünf der Australier und immer noch beeindruckt mich diese ungemein starke Frickel Fraktion aufs Neue. Schon der Opener und mit über sechs Minuten längste Song des Albums zieht absolut alle Register. Ob es nun Frickel Riffs sind, mal hier und da ein moderner Part zum sonst groovenden Death Metal, oder ob die Jungs mal in heftiger Manier auf die Kacke hauen, hier geht voller Abwechslung die Post ab. Ja es geht sogar soweit, das akustische Parts zu hartem Drumming verdammt geil passen. Beeindruckt hat mich beim nächsten technischen Feuerwerk "Forward To Submission" vor allem das wüst abgehende Schlagzeug, das mächtig donnert. Dem gegenüber steht das zu Beginn orientalisch angehauchte "Euphorinasia", das neben der Technik auch einen ordentlichen, stampfenden Bums zu bieten hat. Auch wenn die Riffs bei "The Throne Of Kings" manches Mal an good old Thrash erinnern, was hier an Fähigkeiten und Blasts aus den Boxen kommt, ist eine Wucht und da steht man oft mal mit offener Kinnlade da. In "Unmasking The Traitors" haben die Australier einiges an Mid Tempo Groove eingebaut, zu dem sich gut Bangen läßt, während bei "Become The Cult" das sehr gute Technik/Blast/Frickel/ Groove Gemisch wirkt. Außerdem wurde in "From Scribe To Ashes" sogar noch ein wenig Bombast aus dem Hintergrund hinzu gefügt, der das Stück noch weiter, noch offener, noch interessanter macht. Sanft und akustisch beginnt "Deprivation", doch das ist nicht von langer Dauer, auch hier wird gefrickelt und gekloppt, was das Zeug hält und über Mitbang Parts mit eingebauter Brutalität gibt es im finalen "The Sleepers Have Awoken" zu hören.
Ohne Frage, PSYCROPTIC haben in Sachen Tech Death Metal ein starkes Album erschaffen, das ihnen erst mal einer nachmachen muss, wer da mithalten kann, muss schon verdammt viel drauf haben.