HORDAK - Under The Sign Of Wilderness
VÖ: bereits erschienen
(Eigenproduktion/ Griffin Music)
Homepage:
www.paganhordak.com
Bereits 2002 gegründet und schon zwei Alben auf dem Markt waren mit HORDAK aus Spanien bisher völlig unbekannt, was sich aber mit Album Nummer drei schlagartig ändern soll. Nach dem sanften Intro kommt mit "722" eine ordentliche Portion Black / Pagan Metal aus den Boxen, die vor Kraft nur so strotzt. Mit den über 7 Minuten Spielzeit ist hier nicht nur das Pagan artige Mid Tempo voll ausgereizt, sondern auch die rasenden Black Metal Ausbrüche sind super gelungen. Wenn dann Winter und Autumn (auch Gesang) an den Gitarren zwischen starken Melodien und extremem Gesäge hin und her pendeln und mit Drummer J. Sierra auch noch eine treibende Kraft an der Schießbude haben, ist alles bestens. Groove von Basser A. Mansilla kommt zu Beginn von "Spreading the Firewings" auf, doch der Song kommt mir trotz seiner klassischen Metal Ausrichtung in etwas flotterer Form so vor, als wären hier, gerade beim Riffing, Running Wild Pate gestanden, was hier aber als äußerst positiv zu sehen ist. Mit dem Titeltrack sind die Gitarren zu Beginn voll auf Pagan eingestellt, der harsche Gesang behält zum Glück aber seinen schwarz metallischen Anstrich und somit ist auch hier eine Nummer voller Abwechslung und total funktionierenden Tempo Wechsel gegeben. Mit "μόνολίθος (Monoliths)" ist ein Stück mit dabei, das zwar immer noch mehr als gelungen daher kommt, aber sich im Riffing doch arg am Vorgänger orientiert, was das Hörvergnügen etwas stagnieren läßt. Dafür aber punktet "Towards the Cold Eternity" mit seiner flotteren und wieder vorhandenen Running Wild Nähe um so mehr, denn wie sich dieses Stück zu einem hymnischen Pagan Stück mit exzentrisch düsteren, verzerrten Vocals vermischt, ist schon stark. Flottes Drumming, melodisch treibende Riffs, dann in pressendes Mid Tempo herunter gehend, das ist "The Song of the Distant Waves", bei dem immer wieder diese flotten Passagen mit ergreifender Melodie mich als Hörer voll in ihren Bann ziehen. Pagan und Melodie, das ist in "The Rising of the Warhammers" Programm, doch wenn dann ohne Vorwarnung die Blast Beats losbrechen, bin ich total verzückt, kommt zwar nicht oft vor, aber dafür um so deftiger. Musikalisch verhält sich "We are the new Power to Rise" bis auf den extremen Gesang etwas zu brav und danach werden wir mit dem Outro "Lugar Entre Montañas" verabschiedet.
HORDAK haben hier eine Sack starke Pagan Scheibe am Start, welche die Spanier zwar (noch) nicht an die Spitze des Genres hievt, aber sie stehen kurz davor, im Pagan Olymp aufgenommen zu werden.