KEAM - Keam

VÖ: bereits erschienen
(Mauna Loa)

Homepage:
www.facebook.com/pages/Keam/182541891783510

Ich gebe zu, dass ich manchmal sehr langsam mit Kritiken bin, aber ich höre mir CDs gerne öfter an und das über längere Zeit. So wie bei dieser CD fehlt mir ein direkter Vergleich, denn schon "7000 Dawns" erinnert nicht unbedingt an eine bestimmte Gruppe, aber mir schwant etwas. "Billy’s Tripp(Y)" ist etwas seltsam, beginnend mit einem Western-Style Intro und dann dem Synthie ist es eher LSD Trip. Aber man merkt, dass sich die Jungs mit dem Synthie anfreunden. "Raven’s Nest" ist ein geiles Lied im Stil der harten Metallica kombiniert mit Blind Guardian und wird gefolgt von "Black Ink", das eher (am Anfang) an die melodischen Metallica erinnert, gegen Ende aber dann doch zu synthetisiert klingt.

"Monochrome Life" lässt mich sehr zurückschrecken, denn mein guter Eindruck wird hier kaputtgemacht. Ein guter Synthie, aber die Stimme schrecklich ‚normal’ klingt hier ein wenig Queensryche durch. "Robin’s Revenge" – da muss ich an einen Komponist denken, der sich mit Geigen und einem Synthie rächen will. Und auch von der Stimme her ist das die Rache des Sängers ohne Stimme. Es steigert sich aber noch. Nur leider ist "The Secret" nicht grad das Gelbe vom Omelett. Gut gemacht zwar, aber nicht so schön wie "Avoid the circle", das ähnlich ist, aber einfach mehr Pepp hat. "Showdown" klingt eher nach Scooter für Arme, aber "A Night with the alien" schließt das Ganze entsprechend dem Credo "Nur nicht übertreiben" ab. Wenn man keine Ideen hat, schreit man eben.

Fazit: Angepriesen wird es mit 2 Bässen – einem Synthie und einem "Natur". Als Bassist höre ich mir das sehr genau an. Und klar kommt der Synthie Bass oft mal durch. Aber man hätte da sicher mehr draus machen können. Denn oft hört man nur die Bass Drums und sehr selten überhaupt einen Bass.

Kauftipp: Wer die rockigen Metallica mag und auch Blind Guardian, der kann mal reinhören. Ich kann nur 50 % geben, denn es ist alles zu durchwachsen.