TYING TIFFANY - Dark Days, White Nights
VÖ: bereits erschienen
(Trisol Music Group)
Homepage:
www.tyingtiffany.com
"New Colony" als erster Track erinnert mich ein wenig an Peter Gabriel, auch wenn das nur vom Gefühl her ist, denn die Musik ist dunkler, dumpfer, härter und viel metallischer. Ein gelungener Einstieg und auch die Stimme passt schön bei diesem Song. Allerdings wird das Niveau von "Dark days" leider nicht gehalten, denn irgendwie klingt es ein wenig ‚abgegriffen’ und mit "Drownin" setzt sich die Abwärts-Spirale fort. "Sinistral" fängt zwar vielversprechend an, aber dann kommt dieser ‚Depeche Mode Metallic Klang’ und die am Anfang noch wirklich gut klingende Stimme hört sich jetzt eher lustlos und süffisant an. "She never dies" beginnt etwas rockiger, aber dennoch will nicht die richtige Stimmung aufkommen. "Universe" mit dem verzerrten Gitarrensound klingt danach fast ein wenig zu New Age mäßig. Auch bei "Unleashed" hat man bei Depeche Mode ein wenig Sounds ausgeborgt, was aber nicht ein Garant für Qualität ist. Bass Drum und Bass mal gut einsetzt, aber der Synthie versaut das Ganze wieder. "SAM" hat endlich mal einen wirklich vielversprechenden Anfang, wo auch die Stimme perfekt eingesetzt ist. Leider beginnt auch dieser Song schon nach knapp über einer Minute langweilig zu werden und auch die EBM-Ansätze reißen es nicht raus. Also "Leepers of the sun" lasse ich umkommentiert, denn das ist unsäglich. "White Night" als letztes Lied auf der CD versöhnt mich wenigstens ein kleines bisschen, auch wenn es gewöhnungsbedürftig ist.
Fazit: Nicht ganz schlecht, aber leider auch nicht gut. Zuviel Stile verderben den Brei, denn nicht immer ist so eine New Age Mischung mit Alternative, Wave und EBM gut.
Kauftip: 50%, weil es nicht so schlimm ist, dass man es nicht anhören könnte und die Qualität der Aufnahme ist ja gelungen. Viele Songs sind ja zumindest zum Teil brauchbar.