DAVID STOCKDALE - Dark Riders
VÖ: bereits erschienen
(Fastball Music)
Homepage:
www.davidstockdale.it
Je länger ich mir die CD anhöre, umso besser gefällt mir alles. Also nicht, dass es am Anfang schlecht gewesen wäre, aber es gibt noch eine Steigerung von gut über besser nach super. "Here comes the night" also Intro bewegt mich aber dazu der CD den Status "Folk/Pop" abzuerkennen. Das ist doch purer "Country/Blues", wenn man schon das Ding in Kategorien pressen will. Die schön weinende Gitarre, der ruhige 4/4-Takt, die tolle Stimme dazu, also wenn das kein Blues ist. Der Riff von "Oh to be loved" erinnert mich an ein anderes Lied, ich komme aber nicht drauf. Hier grübel ich, ob das jetzt "Folk/Blues" ist. "High as a kite" ist dann eher so ein Lied im Soul-Stil, also eigentlich eine kunterbunte Stilmischung bisher, aber eine absolut perfekte Mischung. "Earthquake" kommt anders als man bei dem Titel denken könnte sehr ruhig daher. "Going to my baby" und "Neil’s car" dann wieder mit viel Blues.Bei "Boogaloo you" schließt man die Augen und befindet sich gedanklich auf dem Mississippi, auf dem Schaufelraddampfer in der Hängematte mit dem Drink in der Hand."Ballad of Tanya and Joe" erinnert mich so an eine Mischung von Dire Straits (Gitarre) und den Crash Test Dummies (Melodie und Gesang). Auch "Hunting season" schlägt genau in diese Kerbe. Bei "Who" stutze ich jetzt das erste Mal und irgendwie höre ich hier auch noch ein bisschen Jazz raus. "Right from the heart" ist eine schöne Ballade zum Abschluss, die wirklich von Herzen kommt.
Fazit: Also ein Stil wie der bluesige Gary Moore, eine Prise ZZ Top, bisschen Country und Folk, noch etwas Mark Knopfler dazu, das ist so die Mischung, aus der die CD besteht. Nicht jedermanns Sache, aber musikalisch, melodisch und stimmlich perfekt.
Kauftipp: Es wird nicht jedem gefallen und dies ist meine persönliche Meinung. Die 100% verwirren vielleicht, wenn man meine sonstigen Empfehlungen kennt. Aber auch mal ein bisschen Blues und Entspannung kann nicht schaden.