BONNEVILLE - "1995-2005"


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VÖ: bereits veröffentlicht
(Maker Productions)

Homepage:
www.bonneville-rock.de

1995 wurde die Band von Schlagzeuger Thomas Baur ins Leben gerufen, die ich hier mit ihrer Eigenproduktion kurz vorstellen möchte. Bonneville machten vor allem in den Jahren 2000 und 2003 auf sich aufmerksam, durch den Gewinn des 1. und 2. Platz des Deutschen Rock & Pop Preises im Bereich Hard & Heavy. Die Referenzlisten der einzelnen Musiker, hauptsächlich von Sänger Sascha Bulheller, der eine beeindruckende Gesangsausbildung absolvierte, lassen auf eine außergewöhnliche Band schließen.

Dies bestätigt sich auch sofort, nachdem die CD ihre ersten Umdrehungen im Player hinter sich hat. Die ersten fünf Titel sind Eigenkompositionen und bestechen in erster Linie durch einen, für eine Demo CD, ungewöhnlich guten Sound. Die Tracks 6 und 7 sind Coverversionen und bilden einen Höhepunkt, da „Fear Of The Dark“ und „Touch Of Evil“ dem hohen Anspruch der Originale voll gerecht werden. Aber nun zurück zu den Eigenkompositionen…..
Titel Nr. 1 „Think About Tomorrow“ ist eine Midtempo Nummer, die mit clean eingestellten Gitarren eine eher ruhige Atmosphäre schafft, im Laufe des Songs jedoch zu einem kraftvollen Rocker heranwächst. Die leicht progressiven Einflüsse verhelfen dem Titel dabei zu einer ungeahnten Dynamik, was durch die Vocals von Sascha, die sich in teils wahnwitzigen Oktaven bewegen, zusätzlich gepuscht wird…erstklassig!!
Titel 2 „Dreams And Hope“ wechselt innerhalb des Songs ständig in Tempo und Härte, was jedoch nie auf Kosten der melodischen Qualitäten geht. Mich erinnert der Titel irgendwie an Queensryches „Della Brown“, womit wir auch schon beim Thema der Vorbilder Bonnevilles angelangt wären. Ich würde die Musik von Bonneville mit einer Mischung aus Iron Maiden, Dream Theater und Queensryche beschreiben. „Maker“ ist ein typischer Old School Metal Kracher, der die Band im Vergleich zu den ersten zwei Songs wie entfesselt zeigt und im gleichen Moment das enorme Spektrum der fünf Musiker dokumentiert.
„On And On“ beginnt mit einem schönen Klavier Intro und zeigt eine Ballade der Sonderklasse…scheinbar…denn der Refrain strotzt einmal mehr vor Power und erinnert mich ein wenig an Pink Cream 69.
„My Piece Of Devilry“, das mit einem gesprochenen Intro beginnt (Iron Maidens „The Number Of The Beast“ lässt grüßen), legt mit einem schweren Gitarrenriff, das irgendwo zwischen Black Sabbath´ „Headless Cross“ und Dios „Holy Diver“ schwebt, gewaltig los…der stampfende Rhythmus, gepaart mit kreischenden Gitarren, dem überragenden Gesang von Sascha und einem düsteren Chor im Refrain, lassen einem kalte Schauer über den Rücken wandern.

Sascha Bulheller (voc.), Thomas Baur (dr.), Emil Abrigada (ba.), Klaus Steinki (key.) und Piet Thomson (git.) zeigen uns, dass es im Underground lebhaft und niveauvoll zugeht. Mir ist es unbegreiflich, dass eine Ausnahmeband wie Bonneville nicht schon längst den Durchbruch geschafft hat, zumal Bonneville auch noch live auf ganzer Linie überzeugen konnten (siehe Live Bericht vom 1. Kronberger Rockband Contest am 05.03.2005 bzw. Zusatzkonzert Recepturkeller am 01.04.2005)

Wenn ihr die Demo CD irgendwie über die Homepage von Bonneville ergattern könnt, wäre das eine Bereicherung für jede Sammlung!

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