MINAS MORGUL - Ära
VÖ: 14.09.2012
(Black Skull Records)
Homepage:
www.facebook.com/minasmorgul
MINAS MORGUL haben sich nicht nur dank ihrer vier Vorgänger Alben einen stattlichen Bekanntheitsgrad erspielt, was stimmen muss ist die Musik und die ist bei der aus Frankfurt / Oder stammenden Formation offen, hymnisch und breit gefächert.
Nach dem fast schon Soundtrack artigen Intro „Einklang“ geht das „Winterherz“ als ein klassischer Mit Tempo Banger durch, das mit guten Melodien und tragenden Double Bass ausgestattet ist. Mit dem „Leben“ kommt auch Fahrt auf, hier gehen MINAS MORGUL in den Strophen eine flottere Gangart, die Double Bass, und nicht nur die, nimmt an Härte zu und zudem sind die Vocals herrlich hart und vor allem variabel. Hier und da ein fast schon epischer Part und alles paßt, wonach die „Stimme In Mir“ eine vielseitige und teils technisch ausgereifte Nummer darstellt, wo auch mal richtig gelballert wird. Extrem stampfend wird es „Im Krieg“ und auch „Ego“ ist nicht besonders flott, doch wenn der überraschende Blast Ausbruch ans Tageslicht kommt, ist man voll bei der Sache und wird von der Aggression mitgerissen. Die „Halbzeit“ ist ein reines, aber nicht schlechtes Instrumental, dem sich „Aus Alten Wunden“ teils sehr weit und sphärisch öffnet, aber erneut auch wieder nicht erwartete Blast Attacken zu bieten hat. „Kardia“ ist eine Riffwand aus gelungenen Melodien, die den harrschen Gesang total untermauern, dem mit „Wir“ eine weitere, extrem träge und harte Nummer folgt. Wenn es bei „Kalt“ wieder mal mit Highspeed untermalten Parts abgeht, stellt der Titelsong in technischer Form den harten Ausklang der Scheibe dar.
MINAS MORGUL sind mehr als nur ein Geheimtipp, die Band ist extrem facettenreich und intensiv in ihrer Musik, allerdings ist mir der Sound etwas zu Bass lastig.