WHITE SKULL - Under This Flag
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VÖ: 14.05.12
(Dragonheart)
Homepage:
www.whiteskull.it
Die Italiener von WHITE SKULL hatten 1995 ihr erstes Album heraus gebracht und nun steht nach drei Jahren Warten nun das neunte Album der Heavy/ Power Metal Institution an und erfreulich dabei ist, dass Original Sängerin und Mitbegründerin Federica De Boni wieder im Diensten der Band ist.
Nach ein wenig Geplänkel in "Hunted Down" geht es dann voller Power auch los, herrlich, wie die Riffs sägen, besser hätte dieses Album gar nicht beginnen können. Ab und zu kommt neben der kraftvollen Power auch die melodische Ausrichtung in den Vordergrund und auch in dieser Hinsicht machen WHITE SKULL alles richtig und sehr, sehr gut. Das folgenden "Bottled Mind" ist ein genialer Stampfer, der keinen Headbanger kalt lassen wird. Ab und an sind WHITE SKULL allerdings richtig vertrackt, aber mit dem hymnischen Background vereint sich dies zu einem klasse Stück. Nach etwas Sirenengeheul geht es in "Red Devil" recht flott zu, das Solo zu Beginn ist richtig stark, bevor es in einen sanften Part mit weichem Gesang übergeht. Dieser steigert sich dann aber recht schnell zu einem bärenstarken Metal Song. Mit dem herrlichen "Lost Alone" kommt auch im Gesang etwas mehr die weibliche Seite durch und es klingt dadurch sofort um einiges gefühlvoller, auch wenn ihre Musiker außen herum eine Power Metal Salve vor dem Herrn abliefern, allein schon das Solo ist aller Ehren wert. Der Titelsong ist bisher der schnellste des Albums, treibt voll nach vorne und hat wahnsinnig viele Melodien zu bieten. Dafür tendiert "A.O.D" mehr zum balladesken Spiel, es sind zwar genug harte Gitarren an Bord, aber die Nummer bleibt ganz klar im tragenden Tempo. Geile rollende Double Bass, ein super Snare Sound und wieder ordentlich auf dem Gaspedal zeigt sich "Prisoners of War", auch mit einem teils technischen Riffing eine Bomben Nummer. Während "War After War" mit etwas gebremstem Speed agiert, kommt "Nightmares" wieder volles Rohr angebrettert, aber nicht nur das der seichte, melodische und sanfte Mittelpart ist super gemacht. Chor/Schlachtengesang gibt es in "Freedom's Not Here" zur Genüge, während in den drückenden Parts das Riffing ohne Ende sägt, hier und da wird es flotter, doch dies ist im Gesamtbild eine fett stampfende Nummer. Das Album wird von "Redemption" beendet, das eine Mischung aus Heavy, Power und Speed Metal darstellt.
Mein lieber Mann, so stark hätte ich die Italiener nicht erwartet, aber was WHITE SKULL hier vom Stapel lassen ist erste Sahne, da sind 12 Song mit knapp 57 Minuten Spielzeit, die jede Sekunde Spaß machen und sich im Gehör fest beißen.