MARAUDER - Elegy Of Blood

Zweiundzwanzig Jahre im Geschäft hat der Hellas Fünfer kürzlich den so lange benötigten Plattenvetrag beim Label Pitch Black Records unterschrieben, womit ein weiteres Album auf den Markt erscheint, dessen klasisch/truemetallischer Inhalte Hörer wie mich keineswegs kalt lassen. Hoch melodisch, Powerspeedig, hymnenhaft elegisch, von tiefen Background Gesängen und Chören begleitet, manchmal bei allem vorhandenen Pathos überraschend in Speed Ausbrüchen gipfelnd geht’s auf dem aktuellen Silberling der Griechen neben bewährten Midtempo Strukturen des öfteren auch gern mal flott zur Sache. "Elegy of Blood" ist eine blitzsaubere Angelegenheit klassischen Epic (True)-Metals der hochgradig bewährten Teutonenstahl Vertretern hierzulande a la WIZARD, MAJESTY, MESSENGER und Co. gerecht werdend, ihren kaum weniger brillanten Landsleuten (z. B. BATTLEROAR) ebefalls problemlos das Wasser reichen kann. Einschließlich des außergewöhnlich flexiblen häufig zwischen rauh, tief, klar und hoch wechselweise variierenden Gesangs erinnern mich die Griechen zuerst an Power Metal Combos wie PRIMAL FEAR und plötzlich im nächsten Augenblick an US-Metal Formationen vom Kaliber OLIVER MAGNUM usw.). Dadurch bekommen Pathoshymnen der Kategorie "The Great War", "Alexander", "Warriors", "Roman Empire" oder"Crusader" den speziellen Anstrich, der solches Kraftfutter generell veredelt. Neben exzellenter Gitarrenarbeit basierend auf lockeren Grooves mitreißende Lead Soli Parts und satt krachendem Schlagzeug inbegriffen, sind alle Elf Tracks von Gefühl und Leidenschaft gekennzeichnet. Die kraftvolle Epic-Ballade "Mother" setzt Berge von Emotionen frei. True Metal Fans sind aufgefordert, das Ding bei Zeit, Bedarf, Interesse und Gelegenheit dem erforderlichen Hörtest zu unterziehen. Mein Fazit lautet wie folgt: Gut!