PARAGON - "Revenge"
VÖ: 18.04.05
(Remedy Records / Soulfood)
Homepage:
www.paragon-legions.com
Zählt man die Mini CD „Into the Black“ mit, gibt es jetzt schon zum 7. Mal „Revenge“ Teutonenmetal aus dem Hause Paragon. Das Hamburger Quintett bleibt auch mit diesem Album ihrem seit 1990 eingeschlagenen Weg treu. Gitarrenorientierter Power Metal mit leichten Speedeinflüssen. Wie schon bei den letzen drei Alben zeichnet auch hier wieder Piet Sielck für die Produktion verantwortlich, was dem Album auch deutlich anzuhören ist. Ich will damit jetzt nicht sagen, dass er ein weiteres Iron Savior Album geschaffen hat, doch hört sich der ein oder andere Song wie z. B. der Opener „Impaler“ hier schon schwer danach an. Bei dem zweiten Stück des Longplayers „Assassins“ erinnert nicht nur der Tracktitel, sondern auch das Gitarren-Riffing und die Vocals von Andreas Babuschkin an Running Wild aus guten alten Tagen. Nimmt man noch ein wenig Rebellion dazu, ist die Schnittmenge für die erklärt, die Paragon bisher noch nicht kannten. Positiv auffallend auf „Revenge“ sind die deutlich hervorgehobenen Backchöre und die doppelläufigen Gitarren um Martin Christian und Neuzugang Günny Kruse, was dem Songmaterial sehr gut tut und ihm einen genialen modernen 80er-Jahre Spirit verleiht. Genial arrangiert ist auch das fasst 10-miütige „Master of the Seas“ bei dem alle Akteure so richtig glänzen und die vollen Bandbreite ihres musikalischen Könnens ausspielen dürfen. Dieser Song stellt für mich neben der treibenden Midtempo Hymne „Symphony of Pain“ das Highlight des Albums dar. Auch das episch balladesk anmutende „Empire of the Lost“, weiß wie das Manowar Cover „The Gods made Heavy Metal“, das als Bonustrack platziert wurde, zu gefallen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Hanseaten es jetzt endlich mal schaffen ihren Undergroundstatus abzuschütteln. Verdient hätten sie es auf jeden Fall!
Das Paragon auch Live was zu bieten haben ist auf der Limited Edition der CD zu sehen, da man dort den Schweden Rock Auftritt von 2004 als DVD mit draufgepackt hat.
Anspieltipps:
Impailer
Master of the Seas
Symphony of Pain