THE INIQUITY DESCENT - The Human Apheresis


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VÖ: 25.05.12
(Massacre Records)

Homepage:
www.theiniquitydescent.com

Mathias Lillmåns, seines Zeichens auch unter dem Pseudonym Vreth von Fintroll bekannt, hat hier eine neue Spielwiese entdeckt, bei der es nicht so Humpa und lusitig zugeht, sondern mehr im klassischen Black Metal mit Ambient Einflüssen einzuordnen ist.
Mit ihrem Debüt für Massacre Records spielen die Finnen so, als wären hier Satyricon oder auch Secrets Of The Moon Pate gestanden. Mit "In Prostration" kommt eine richtig professionell ballernde Black Metal Nummer aus den Boxen, die immer wieder mit stampfendem Mid Tempo und akustischen Parts richtig durchzogen wurde, um so neben der Härte auch die Atmosphäre richtig zu versprühen. Bei "An Empty Temple" klingen die Riffs teils richtig asynchron, was dazu beiträgt, dass man als Hörer noch genauer die Lauscher aufsperrt, um dem Song zu lauschen, der auch mit rasenden Parts überzeugt und zudem noch einen leichten Groove zu bieten hat. Fast schon einen modernen Touch weist "The Human Apheresis" auf, recht ungewöhnlich für eine Black Metal Band, aber gerade das knallende Crash Becken ist hier richtig. Mit "Obedience Torn" wird Black Metal pur zelebriert, rasend, ein paar Breaks, donnernde Double Bass, Vollgas, das volle Programm eben. Auch mit "Collector Vs. Protector" zeigen sich die Finnen recht technisch und stampfend, während "Believers In The Apotheosis, Imaginery Ectoplasmic Hands" zwar einen langes Titel hat, aber doch recht unspektakulär daher kommt. Dafür wird mit "Decimate, Disintegrate" anständig der Speed Hammer geschwungen und auch die akustischen Passagen sowie die drückenden Passagen wissen zu gefallen.
So kommen etwas mehr als 40 Minuten Spielzeit zusammen, die man als sehr gelungen bezeichnen kann, die Band kann spielen und hat was, aber meiner Meinung reicht es noch nicht für ganz nach oben.