STALWART - Manifest Of Refusal


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VÖ: 22.05.12
(Metalism Records)

Homepage:
www.stalwart.ru

Russische Bands sind in unseren Breitengraden eher unbeschriebene Blätter und so liegt mir von STALWART zum ersten Mal ein Album vor, das aber bereits das vierte der Death/Thrasher ist.
Und es fesselt, so viel schon mal vorne weg. Der Intro Part beim Opener "The Carma Circle" klint kalt, steril, monoton, doch dann bricht ein infernales Gewitter lso, als wären wir bei Vaders schnellsten Tagen angekommen, so holzen STALWART hier ein Brett und BUMM, plötzlich kommen ruhige Passagen mit fast schon geflüstertem Gesang, das fast schon in die Dark Wave / Gothic Ecke abdriftet, um dann, wie mit einem Paukenschlag wieder voll das Death Metal Brett geballert wird. Auch "Downgrade Evolution" beginnt mit einer Tortur für die Drums, viele Breaks sind eingeflochten und aus dem Hintergrund baut sich langsam ein Keyboard auf, während auch die Musik fast schon anderen Wege wie Death/Thrash beschreitet. Hier kommen so geil schräge Parts mit rein und der Gesang dazu mit seiner diabolischen Art, das klingt, wie Deicide auf Drogen und das ist positiv gemeint. Würden in "Rise of the Ninth Wave" noch orientalische Elemente drin sein, würde ich sagen, dass hier die Frickel Freaks von Nile am Werk sind, auch wenn es hier und da eine wahre Orgie der Brutalität zu vermelden gibt. Wahnsinn, wie die Russen bei "Last Dawn of the Era" technisch hart agieren, Breaks bis der Notarzt kommt, Härte ohne Ende, bevor ein kurzer Bass Part den Trümmer Part einleitet. Und danach wieder der volle Kontrast, mit "Corrosion" ist es fast schon elektronisch, Gothic artig, der Gesang geht fast in Folk über, Frickel Riffing, leichte Melodien und nur gegen Ende ein paar Up Tempo Passagen aus Death und Thrash. Bei "Idol of the Time" lehne ich mich mal weit aus dem Fenster und sage, dass die Nummer eine Mischung aus Vader/Behemoth und Voivod ist, großartig, wie umfangreich und vertrackt die Russen hier ihren Song präsentieren, klar, an die Originale kommen sie nicht ran, aber beim Hören war das mein erster Gedanke. Leider können die letzten Songs nicht ganz den Standart der Vorgänger halten, aber trotzdem, was die Russen hier bieten, ist eine verdammt geile Scheibe und ich werde auf jeden Fall versuchen, mir auch die früheren Werke der Band zu beschaffen, denn STALWART sind eine richtig positive Überraschung.