MERCURY FALLING ? Into The Void


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VÖ: 04.05.12
(Phonotraxx/Soulfood)

Homepage:
www.mercuryfalling.de

 

Es gibt sie noch, die kleinen Undergroundsensationen im großen Haifischbecken der Musikindustrie. Schon seit 2006 verfolge ich die Aktivitäten des Quintetts aus Fulda, das mich damals schon mit dem dritten Longplayer „Human Nature“ völlig begeistert hat. Schon allein die Halbballade „Sacred Love“ beinhaltet so viel Hitpotential, was, wäre dieser Song in den 90ern erschienen, MERCURY FALLING einen Platz in den Single Charts gesichert hätte. Bereits vor gut einem Jahr dann der nächste Geniestreich mit dem zunächst in Eigenregie veröffentlichten „Into The Void“. Dieser aktuelle Silberling, jetzt über das neue Label Phonotraxx (gegründet von den AXXIS-Köpfen Harry Oellers u. Bernhard Weiss) released, lässt erneut wieder aufhorchen und macht vom ersten bis zum letzten Takt richtig Spaß. Ebenfalls wieder ausgestattet mit viel in leicht progressive Töne, in schöne Melodiebögen gepackte Hooklines, allgegenwärtig eingängige Refrains, aber auch mit etwas mehr Aggressivität und düsterer Härte gepaart, zeigen die 10 Songs (ohne das Kamelot-ähnliche Intro), dass Melodic Metal nicht immer gleich klingen muss. Der Titeltrack, das härteste Stück der Band überhaupt, ist allein schon ein Hammer. Das düster drückende „Book Of Hate“ oder das mystisch energische „In Dark Waters“ stehen für die Titel mit den proggigsten Parts, wobei sich das „Geprogge“ über das ganze Album hinweg in Grenzen hält und sich weitestgehend auf ein paar interessant gestaltete Gitarren- und Keysoli der Gebrüder Galmarini beschränkt, die ein ums andere mal mit hervorragender Arbeit an ihren Instrumenten zu glänzen verstehen. Highlights zu benennen fällt auf „Into The Void“ sehr schwer, da das Songmaterial durchweg sehr hochklassig ist und keine Filler bereithält. Dennoch zählen neben dem Titeltrack die ohrwurmverdächtige Fasttempogranate „Queen Of Pain“ sowie das verspielte „Long Way Out Of Hell“ zu den Songs, die für mich als beispielhaft benannt werden müssen.
Wie schon beim Vorgängeralbum schraubten neben Jens Ludwig (Edguy), Piet Sielck (Iron Savior) und Andy van Dette (Bruce Dickinson) auch diesmal an der wieder wirklich satten Produktion. Ein Album, das in unregelmäßigen Abständen im letzten Jahr immer wieder den Weg in meinen Player fand und auf Teufel komm raus jedem empfohlen wurde, ob er wollte oder nicht. Unbedingt antesten die Scheibe!
Punkte: 4,5/5


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