KLYNT - Of Klynt And Man
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VÖ: bereits veröffentlicht
Homepage:
www.klyntemall.com
Power Thrash aus Österreich. Das Debüt der Jungs aus Graz
klingt allerdings eher düster und sehr nordisch, so dass man diese
Genreeinstufung eher mit großer Vorsicht genießen sollte. So erinnert mich
"Of Klynt And Man" doch sehr stark an die ersten Gehversuche von Dark
at Dawn, die damals ebenfalls recht düstet daher kamen und sich mit diversen
Pagan und Epic Einflüssen schmückten. Gleiches lässt sich auch auf Klynt
übertragen. Da bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, klingen
auch die Anfänge der Grazer eher durchwachsen. Mit "Prollogue" und
"Hell Is Home" packt man zwei vermeidliche Highlights an den Beginn
der Scheibe, die sich aber bei näherer Betrachtung eher als Durchschnitt
erweisen. Im Umkehrschluss heißt dies leider lediglich, dass diese sich minimal
von den restlichen und wesentlich schlechteren Stücken abheben. Fakt außerdem,
der Gesang von Sir Daduke Prime ist eher zum Weglaufen, statt die Songs mit
griffig,
melodischen Gesangslinien oder Refrains zu veredeln. Da hätte sich der Gute
besser statt eines Pseudonyms einen Gesangslehrer gegönnt. Auch die düster, verschachtelten
Riffs verlieren sich mit zunehmender Spielzeit in Wiederholung und
Eintönigkeit. Earcatcher sucht und erhofft man vergeblich. So ist das Debüt von
Klynt eben genau als das zu sehen, was es darstellt. Erste Gehversuche einer
Band, die noch viel zu lernen, umzusetzen und zu verbessern hat. Fazit:
Mittelprächtige Scheibe, die recht schnell verpufft und starke gesangliche
Defizite auszugleichen hat.