SPHERE - Hereticus

Mit diesem Album feiern die polnischen Deather ihr 10 jähriges Bestehen und aus dem Intro heraus startet "Forever Sworn to Blasphemy" gleich mal mit voller Wucht. Hier werden die Drums brutal vermöbelt und es treibt wie die Sau volles Rohr nach vorne. Ja, so stell ich es mir auch vor, mit "Godless Profanity" wird es zwar schleppend, aber dabei kommen die krassen Growls hervorragend zur Geltung und keine Angst, auch das Tempo wird wieder klar gesteigert. Völlig brutal wird "Third Scent Carcass" geknüppelt, auch wenn hier und da mal der Thrash vorbei schaut und danach hat "Sadistfucktion" so was von rotzigem Death’n Roll an sich. Das Titelstück wird ganz düster mit Samples eröffnet, rast erst voll nach vorne, um sich dann zu einer technischen Nummer zu entwickeln, was zur vollsten Abwechslung führt und man richtig genießen kann. In Vader Manier wird in nach einem Kirchenorgel Beginn in "Holistic Paralisys" gehämmert und dazu haben SPHERE noch ein paar schräge Riffs bewußt mit drin, die dem Ganzen einen noch stärkeren Kick geben, Vertrackt und Groove, das bringt "Psalm to the Dark One" unter einen Hut, während "Grave's Cold Darkness" nach einem Horror Movie artigen Sample wieder aus allen Rohren feuert. Diese Schema wird auch in "Vengeance's Core" beibehalten, doch hier knallt es fast schon im Grind Speed, da haben SPHERE eine ordentliche Schippe drauf gepackt. Technisch sehr versiert ist "Devils Reunion" und das findet in "Beyond Madness of Gods", auch wenn hier vernichtend die Double Bass rollen. Der "War" ist auch eine solch musikalische Kriegsmaschinerie, im Dauerfeuer wird hier gehackt und danach legt sich der Staub.
Herrlich, der Sound fett, die Mucke brutal und voller Abwechslung, hier habe ich an manchen Stellen den Eindruck, dass wir hier Vader’s Nachfolger haben.