KREATOR - Phantom Antichrist


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VÖ: 01.06.12
(Nuclear Blast Records)

Homepage:
www.kreator-terrorzone.de


Die Thrash Götter Deutschlands sind wieder zur Stelle und wenn KREATOR ein neues Album heraus bringen, sind die Fans immer aus dem Häuschen.
So auch hier, nachdem das letzte Album "Hordes Of Chaos" ein fast reinrassiges, rasenden Thrash Brett war, dürfen wir uns hier auf einige Veränderungen gefaßt machen, die aber, und das vorweg, völlig gelungen sind.
Nach dem Intro "Mars Mantra" knallt der Titeltrack sofort in hohem Speed aus den Boxen, Thrash wie man ihn von KREATOR eben liebt und das ist noch nicht alles, immer wieder werden stampfende Parts und volle Kanone Double Bass Parts von Ventor mit eingebaut, die jedes Fundament zum Beben bringen. Was allerdings Mille und Sami Yli-Sirniö hier an den Gitarren veranstalten, ist die wahre Pracht. Mal melodische Riffs, mal sägende Thrash Salven, mal technisch und dazu Solis vor dem Herrn, SPITZE, sag ich da nur. Apropos Mille, dieser Mann ist einfach einOriginal der Thrash Bewegung und dessen unverkennbare Stimme geht mir immer runter wie Öl. Herrlich, wie es bei "Death to the World" zu Beginn anständig ballert, doch danach gehen KREATOR in groovende und stampfende Parts über wo vor allem der Bass von Christian "Speesy" Giesler stark zu vernehmen ist. Superb, wie es die Essener immer wieder fertig bringen, den Spannungsbogen weit zu dehnen und immer für schlagartige Ausbrüche zu sorgen. Nun kommt die erste richtige Überraschung, bei "From Flood into Fire" gehen KREATOR in fast reinen Heavy Metal über und diese Nummer ist nicht nur ein Nackenbrecher, sondern eine Hymne, dieser Song dürfte die Hallen bei der kommenden Tour beben lassen und wenn dann das Solo fegt und der Speed von Ventor nach oben getrieben wird, ist Bangen angesagt. Wahnsinn, wie der Song dann abrupt abbremst und Mille klar und fast schon gefühlvoll singt. Auch die Musik wird für KREATOR Verhältnisse richtig brav. Hammer, einfach nur Hammer, was Mille und seine Mannen hier aus dem Ärmel gezaubert haben. Mit "Civilization Collapse" haben wir die "alten" KREATOR wieder, in den Strophen eine Thrash Salve vor dem Herrn, die auch bei "Coma Of Souls" hätte vertreten sein können, während im Refrain wieder dieses hymnenhafte, metallische Mitsing Feeling aufkommt. Akustische Klänge eröffnen "United in Hate", doch was dann folgt, ist eine wahnsinnige geile, rasen Thrash Nummer, die auch wieder im Refrain die Fans zum Mitmachen animiert und zu einer neuen Hymne werden könnte. Viele Breaks findet man in "The Few, the Proud, the Broken", klar wenn man mit Mille und Sami so begnadete Gitarristen hat und auch hier sind Melodie und leichte Melancholie kein Fremdwort, vor allem wenn Mille klar und tief singt. Im Mid Tempo ist "Your Heaven, My Hell" auch erst mal ein garantierter Nackenbrecher, die akustischen Parts danach lassen einem fast schon zu träumen beginnen, hier sollte man mal die Augen schließen und Milles Gesang genießen. Doch es dauert nicht lange, bis die Nummer groovt wie die Sau und auch die Härte hoch schraubt. Für mich ist dann mit "Victory Will Come" eine Thrash Salve am Start, die mich vom Hocker reißt, voll nach vorne treibt, einen coolen Refrain und vor allem wieder dieses rasenden und typisch geilen KREATOR Hooks. Von verspielt bis rasend, von akustisch bis melodisch, "Until Our Paths Cross Again" hat am Ende alles zu bieten, was man als Fan sich nur wünschen kann und hier kann man ohne Zweifel behaupten, dass sich "Phantom Antichrist" locker und nahtlos in die Klassiker von KREAOTR einreiht.
Nach so einem Album kann man eigentlich nur süchtig werden und KREATOR haben ganz klar unter Beweis gestellt wer die Macht im Thrash Metal ist.

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