SABATON - Carolus Rex
{mosimage}
VÖ: 25.05.12
(Nuclear Blast Records)
Homepage:
www.sabaton.net
Die große Fangemeinde der schwedischen Power Metaller SABATON darf sich über ein weiteres hochkarätiges Silberdeckelchen freuen, das sogar geniale Vorgängeralben Marke "Coat of Arms" und "The Art of War" Niveau technisch sogar noch um einiges übertrifft. Erstaunlich, und das obwohl es erst in jüngster Zeit gravierende Personalveränderungen in Reihen der Schweden gab, (vom bisherigen Band Line-up blieben einzig Basser Pär Sundström und Shouter Joakim Brodén übrig), denen es gelungen ist, das Bandgefüge enger aneinander zu schweißen als zuvor, fährt die bislang fünf köpfige sich konzentriert auf ihre Ziele besinnende Mannschaft (ein amtlicher Keyboarder wird bislang noch gesucht) traditionell klassischen Heavy Metal/ Power Metal mit reichlich epischem Bombast, in gewohnt passend glasklarer Produktion. Neben den bisherigen Bandtrademarks rücken klare, sauber gesungene Chorpassagen veredelt mit atmosphärischen Parts des öfteren in den Vordergrund, kein Grund zur Bange, ihren unverzichtbaren Härtefaktor haben sich die cool rockenden Schweden ebenso erhalten. Im wuchtig nach vorn gehenden Speed Opener "The Lion of the North", der - veredelt mit einem wunderschön gefühlvoll eingesungenen Frauenchor - eine in solcher Form bislang nicht gekannte Aufwertung erfährt), werden epischer Bombast und Theatralik mit knackiger Härte gekoppelt. "Killing Ground" und "The Caroleans Prayer" wecken meine Liebe für IRON MAIDEN. "Long live the King" schielt in Richtung DIO. Erwartungsgemäß ist das Hit Potential auf "Carolus Rex" einmal mehr ungemein hoch. Packende Powerspeed Nummern und heroische Midtempo Stampfhymnen, mit wunderschönen Melodylines, catchy Mitsing Refrains inklusive knackiger Grooves z. B. "A Livetime of War" oder "1648" (das Jahr in dem der 30jährige Krieg endete!) gibt’s auf "Carolus Rex" zu Hauf. SABATON haben den Club Status bereits lange hinter sich gelassen. Wer hier von "Plastik- oder Schlager Metal" geschweige "Verballermannisierung des Metal" (igitt, welch ekelerregende Wortkombination!) spricht, ist und war n i e wirklich SABATON Fan und wird’s auch nicht mehr! Allen selbst ernannten "Szenepäpsten" zum Trotz sind sich SABATON treu geblieben ohne an Qualität einzubüßen; hierzu nur folgendes: Geht heim, begrabt Folterkreuz und Bischofsstab unterm Erdreich, kommt beizeiten endlich herunter von eurem hohen Ross! SABATON haben locker ihr bisheriges Erfolgslevel gehalten, ihren Status weiter ausbauend, sind in der Spur geblieben, womit der nächsten Hallentour nichts mehr im Wege steht – nicht mit einem solch hochprozentigen Album im Rücken. Phantastisch!