DETHONATOR - Dethonator

In der besten Metal Tradition von Anthrax (John Bush Ära), Pantera, Arch Enemy, Metallica oder auch Slayer, so steht es im Info Schreiben der Band.
Ähh, hallo ??, klar, ab und zu kommen mal flotte Parts wie auch im Opener "Wreckers" zum Vorschein, aber allein schon nicht ganz saubere Sound lassen das schon Defizite erkennen. Dazu kommt, dass sich die Musik eher im treibenden (Power) Metal ansiedelt und der Gesang von James Burton eher zu einem Power Metal Sänger paßt. Nichtsdestotrotz hat danach "Harbringer" eine Melodie in sich, die im Schädel hängen bleibt, gar nicht schlecht das Stück, das aber unter dem nicht überzeugenden Sound zu leiden hat. Hier und da kommen aus dem Background auch ein paar Growls, doch in der Hauptsache ist dies eine stark eingängige Nummer. Auch "I am Thunder God" prägt sich im Gehirn ein, jedoch nicht so stark wie der Vorgänger Track, aber wenigstens ein bißchen. Die thrashigen Parts kommen dafür richtig gut und einen kurzen Ausflug Richtung Death gibt es hier zu vermelden. Allerdings ist "Many Have Fallen" eine Nummer, die zwar melodisch ist, aber irgendwie an mir vorbei plätschert und dabei an Running Wild erinnert. Die "Shadows" fegen zu Beginn etwas heftiger, halten sich ein Weilchen in diesen harten Gefilden auf, doch dann geht es wieder in dieses Melo Power Spiel.
Also ich weiß nicht so recht, bei den Briten liegt Genie und Wahnsinn ganz nah beisammen, der Sound ist wie schon erwähnt nicht das Gelbe vom Ei und dazu kommt noch, dass dieses Album bereits 2010 auf den Markt kam und nun neu aufgelegt wurde. Gut sind DETHONATOR, aber es gibt noch sehr viel Luft nach oben.