DOGBANE ? Residual Alcatraz

Qualitätsbewußter US Doom trifft klassischen Traditional Metal, dazwischen passt nichts! Wie ich auf diese Bezeichnung komme? Gute Frage, - weil das Album ausnahmslos danach klingt und man sich als Liebhaber genannter Stile gar nicht mehr satt genug daran hören kann! Immens tough produziert, dröhnt mir eine extrem brutale unbarmherzig direkt ins Gehör knallende Mischung aus den Boxen entgegen. Welch unglaublich hartes Brett die Jungs aus North Carolina auffahren! Musik, die mir sofort auf Anhieb gefällt und keine Frage offen lässt! Irgendwo zwischen PENTAGRAM, TROUBLE, JUDAS PRIEST, MERCYFUL FATE, VICOUS RUMORS, TYRANT, MALICE, BROCAS HELM, MANILLA ROAD und zahlreich weiteren Edelperlen der DOOM und Traditional Metal Schiene angesiedelt, entpuppt sich das edle Bangerstöffchen als dreckig-räudiger pausenlos mitreißend rockender, dazu extrem derbe rotziger Bastard, dem serienweise mörderisch spitze Kanten, einschließlich Tonnenweise Killer Hooks innewohnen. Ich weiß zwar wirklich nicht, welch Horngekrönter Dezibelteufel DOGBANE geritten hat, aber soviel ist sicher: Residual Alcatraz kickt gewaltig Ass! Ein brutal auf’s Fressbrett hauender Schädelspalter, der euch schon beim ersten Song mächtig am Geweih packt, das Wort der Offenbarung direkt mitten ins Gesicht schreiend: R o c k n’ R o l l ! ! "Ride the Serpent" weckt seelige Erinnerungen an RIOT/JUDAS PRIEST/ MANILLA ROAD. "Burning in the Light" ist so ein richtig oberamtlich fetter Doomgroove Hammer, der ohne viel Anlauf zu nehmen, CANDLEMASS Niveau erreicht! Geil! "Born to Die" besticht mit phantastischem JUDAS PRIEST Riff. "Banished" sägt in bester MALICE/VICIOUS RUMORS Art und weckt durch theatralische Parts, welche den entsprechend einzigartigen Gesang eines Diamantenen Königs erfordern, unweigerlich Assoziationen zu MERCYFUL FATE, "Annihilator" geht schwer in Blickrichtung TROUBLE, JUDAS PRIEST/BROCAS HELM/TYRANT."Fire and Brimstone" hätte bedenkenlos auf dem BROCAS HELM Kult Album "Into Battle" seinen festen Platz gefunden, während "How the Mighty Have Fallen" bei dessen brutal fettem Gitarrenriff wie es in der Regel nur Truppen mit dem wohlklingenden Namen ARMORED SAINT zuwege bringen) es einen regelrecht aus den Schuhen haut!) In diesem Turnus geht es permanent auf dem gesamten Album weiter. Wer so gut die Brücke zwischen klassischem Doom und traditionellem Heavy Metal schlägt hat eine entsprechend besondere Bewertung verdient. In diesem Fall komme ich um die Höchstwertung gar nicht erst herum. Zehn von Zehn!!!