GENIUS ULTOR - Dezien Nocy
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VÖ: Bereits erschienen
(Ataman Productions)
Homepage:
www.myspace.com/geniusultor
Das Intro "Introdukcja" der polnischen Black Metaller GENIUS ULTOR ist zwar völlig nichtssagend und ich war schon der Meinung, dass hier richtige Gülle heraus kommt, doch das sollte sich meine Meinung schnell ändern. Mit "Prawo do Wojny Moim Jest" zeigen die Polen, dass sie prügeln können wie wahnsinnig, aber auch das Mid Tempo wird mit starkem Riffing, guten Sound und brachialer Härte demonstriert. Die Polen haben zudem immer Zwischenspieler bzw. Intros zu den folgenden Stücken, die immer "Antyfona" heißen, aber auch nicht unbedingt hätten sein müssen. Was sein muss, ist das heftige Prügel Output wie "Apage Katabas" und auch das Titelstück ist ein Track, der in seinem Speed und der Art der Zerstörung gerne mal an Marduk erinnert und auch die nächste Abrissbirne "Nienawiść” völlig gnadenlos ballert. Klar, “Rondle Wojny” macht in Sachen Highspeed Ballerei keine Ausnahme, hier und da fehlt zwar mal ein wenig die Abwechslung, aber wenn ein Song so durch gedroschen wird, hat das auch seinen Reiz und ja, es sind auch ein paar drückende Parts in dem Track. Bei “Pożegnanie Ojczyzny” ist man der Meinung, dass es hier doch eher im Mid Tempo rumpelt, doch immer wieder werden von GENIUS ULTOR ein paar Baller Parts eingeflochten. Trotz allere Raserei sind in "Zdrada" die Riffs im klassischen Metal Bereich angesiedelt, sie sägen eben in den schnellen Passagen etwas mehr, aber wenn es im drückenden Bereich gespielt wird, kommen diese klassischen Elemente klar durch. Dass die Polen am Ende etwas atmosphärisch und seicht werden, stört mich ein wenig, da holzen die Polen wie verrückt, um am Ende so träge zu werden, kann ich nicht verstehen und auch das unnötige Outro "Koda" ist einfach daneben. Am Anfang haben GENIUS ULTOR ein wahres Brett abgeliefert, dass gegen Ende des Albums allerdings stark nachläßt.