DYING FETUS - Reign Supreme
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VÖ: 19.06.2012
(Relapse Records)
Homepage:
www.dyingfetus.com
Da die letzen Alben von DYING FETUS alle gut, aber nicht der Hammer wahren, gehe ich hier eher mit gemischten Gefühlen ans Schreiben. Doch eines vorweg: Die Bedenken haben sich gleich nach dem Opener "Invert the Idols" verflüchtigt, denn hier wird schön brutal gehämmert, die Growls sind unheimlich derb und die technischen Finessen des Deathmetal werden hier voll ausgelotet. Die Spannbreite reicht von derbem Geballer bis wüsten Doublebass, von zähem Tempo bis Ultraspeed, herrlich. Auch "Subjected to a Beating" läßt jeden Deathmetal-Maniac entzückt mit der Birne bangen, gewollt schräg sind teils die Riffs, die Growls wechseln sich mit markanten Screams ab und eine verdroschenen Snare, die brutalst bearbeitet wird ist hier alles vertreten. Mit "Second Skin" kommt brutaler und technischer Death zugleich zum Zug, was mir rein geht wie die Sau, wonach "From Womb to Waste" erst mal recht zäh startet, dann aber mit technischer Brutalität voll begeistert. Mit frickeligem Riffing, Blastgewitter und derbem Growling erntet "Dissidence" bei mir jederzeit Beifall, jedoch ist mir "In the Trenches" bis auf ein paar heftigere Parts zu sehr an der Schnur gezogen, soll heißen, hier ist es ein wenig zu 08/15 gehalten. Aber was soll’s, ein Ausrutscher kann ja mal passieren. So ist "Devout Atrocity" danach ein Track, der in Sachen Speed eine Berg- und Talfahrt ist, die Growls wütender und derber gar nicht sein können und vor allem in den Blastparts sind DYING FETUS eine Wucht. Extrem schnell zeigt sich das geile "Revisionist Past" und danach ist nach etwas mehr als 37 Minuten mit "The Blood of Power" das Album schon am Ende angelangt.
Wie oben schon erwähnt haben sich DYING FETUS wieder auf das besonnen, was sie zu Beginn ihrer Karriere ausgemacht hat, eine brutale Deathmetal-Band ohne Wenn und Aber, so soll es sein und so wie auf dieser Scheibe könnte es von mir aus immer klingen.