MANOWAR - The Lord Of Steel
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VÖ: 16.06.12
(Magic Circle Music)
Homepage:
www.manowar.com
Bei MANOWAR hat man lange warten müssen, bis die Warriors Of Steel nun endlich ein neues Album auf den Markt bringen und ich war sehr skeptisch, ob das was Gescheites werden kann.
Und was soll ich sagen, ich bin baff, so einen modernen und gewagten Sound hätte ich auf keinen Fall erwartet und auch ist das Titelstück zu Beginn auch mal gleich ein volles Up Tempo Brett. So flott haben sich MANOWAR schon lange nicht mehr gegeben und ich bin mehr als positiv überrascht. Danach kommt eine typische Hymne der Band, die sich "Manowarriors" schimpft und den klassischen "Raise Your Hands" Effekt hervorruft. Der moderne Sound kommt am besten rüber, wenn Joey DeMaio’s Bass bei Born In A Grave" so richtig schön wummert und zu ein paar Glockenschlägen gesellen sich starke Riffs von Karl Logan, das ist Metal pur, auch wenn mir das Stück an manchen Stellen einfach zu brav wirkt. Brav ist auch der richtige Ausdruck für "Righteous Glory", das akustisch beginnt und seinen balladesken Touch auch beibehält. Lasch und vorbeirauschend, kaum Stimmung, so kommt mir "Touch The Sky" vor, doch spätestens nach dem Solo nimmt die Nummer mehr Fahrt auf und macht vieles gut. Die "Black List" hat einen enormen Bass Schub und drückt auch ansonsten wie die Sau und danach ist "Expendable" True Metal pur, der (wie immer) völlig geile Gesang von Eric Adams ist einfach Hammer, hier und da mal mit einem Flüsterpart, doch dann wieder volle Kraft voraus. "El Gringo", der Soundtrack zum gleichnamigen Western ist eine Hymne pur mit Background Chorgesang, das ist nichts für Wimps, das ist purer Metal, eine total heldenhafte Nummer. Einen weiteren Song mit genialen Riffs, Echo Effekte, wummernder Bass Groove und mit mordsmäßigem Hymnencharakter stellt sich "Annihilation" vor und am Ende ist "Hail Kill And Die" zwar nicht schnell, dürfte aber den "Hail & Kill" Kultfaktor erreichen und bei kommenden MANOWAR Shows aus tausenden Kehlen mitgrgröhlt werden. Das treibende Solo ist nur noch das Sahnehäubchen oben drauf und ich wiederhole mich gerne, dass dies eine der besten MANOWAR Scheiben seit langem ist. Der Sound ist wie gesagt gewagt und wird für Gesprächsstoff sorgen, mir persönlich gefällt er, nur der Drum Sound von Donnie Hamzik klingt ein wenig zu klinisch sauber.
Ansonsten die Fäuste gen Himmel und die Wiederauferstehung der Kings Of Metal feiern.
Dieses Album ist vorerst leider nur als Download erhältlich, die physikalische CD wird erst im Herbst herauskommen.