CRIPPER - Antagonist

Aller guten Dinge sind drei und dieses nunmehr dritte Album der Hannover Thrasher um Sängerin Britta Görtz fackelt nicht lange, knallt sofort wie der Teufel. "New Shadow" ist da gleich so eine explosive Mischung aus flott treibendem Thrash, wo gerade Drummer Dennis Weber einen verdammt geilen Eindruck hinterläßt und am Ende auch mal einen Blast raus haut, als auch Mid Tempo Thrash, wo das Augenmerk auf den sägenden Riffs von Christian Bröhenhorst und Jonathan Stenger liegt. Wie in "Not Dead Yet" der Bass von Bastian Helwig groovt ist absolut fein und wenn Britta röhrt, ist, ob flott oder im Mid Tempo, alles Bestens. Ab und zu habe ich zwar mal das Gefühl, Holy Moses zu hören, aber das soll man ruhig als Kompliment werten. An der Grenze zum Death findet sich "Animal Of Prey" ein, während der "Totmann" einen geilen Banger Groove besitzt. "Hegemony" hat wieder mehr Bums und fegt flotter aus den Boxen und bei "Clean" haben CRIPPER einen richtig fetzigen Rock’n’Roll Charakter an den Tag gelegt. Salven artig fliegt einem mit "General Routine" eine saustarke Thrash Nummer um die Ohren, die locker international besteht, während der "Dogbite" einen leicht Modern Thrash Touch hat, dies aber geschickt mit old school vermischt. Bei dem nicht ganz so schnellen "Another Lesson In Pain" besticht dieses total fette Riffing, doch danach gibt es mit "Damocles" wieder volle Kanne auf die Zwölf. Ungewohnt drückend gibt sich "God Spoken Prayer", das allerdings durch Abwechslung hervor sticht. Am Ende ist der "Cocoon" wieder leicht modern angehaucht und danach sind knappe 47 Minuten vorbei.
CRIPPER präsentieren sich auf ihrem neuen Album abwechslungsreicher den je und haben eine Qualität erreicht, bei der einem internationalen Erfolg nichts im Weg stehen dürfte.