23rd GRADE OF EVIL - Bad Men Do What Good Men Dream


{mosimage}

VÖ: 22.06.2012
(Artist Station Records)

Homepage:
www.23evil.net

Auf ihrem zweiten Album zeigen die Schweizer modernen und melodischen Metal, der mich nach dem total starken Intro "Not Guilty?" schon total neugierig macht und die Herren enttäuschen erst mal nicht, denn "Blinded by Confidence" ist eine richtig treibende und flotte Thrash Nummer mit vielen Melodien und kann durch ihr Riffing begeistern. Danach geht es mit "I Am Your god" in den Grenzbereich aus Power und Thrash Metal, aber auch hier nicht schlecht, was sich die Band aus Luzern hat einfallen lassen. Hier mal vertracktes Riffing, da mal Power, da mal Melodie, paßt zusammen. Der Titelsong ist erst mal wieder ein wenig flotter, dann stampfend verspielt und hat den nötigen Pep. Das dominierende Gitarrenspiel ist das markante an "Lullaby for the Weak" ein Song, der modernen Thrash mit old school in einer perfekten Mischung trifft. Dabei ist der Gesang von Sänger Zeno eher im old school Bereich zu finden. Melodisch, aber auch modern vertrackt ist "You Don’t Know" und geht mir nicht so gut rein, dafür kann aber "Take My Life" durch seine melodischen Up Tempo Thrash und seine mitreißenden Parts sofort wieder punkten. Im stampfenden "Scream and Shout" kommt mir etwas Slayer Riffing in den Sinn, aber die starken Melodien der Schweizer sind erneut stark in Szene gesetzt. Etwas skandinavisch, sprich In Flames mäßig, kommt mir "For Better or Worse" vor, doch auch hier schaffen es die Herren, mit dem flotten "Two Days a Week" verlorene Punkte zurückzuholen.
Also ehrlich gesagt, das Album hat miich über weite Stellen richtig mitgerissen, das finale "23" ist ein absoluter Reißer, doch zwischendurch hat sich ab und an mal der Schlendrian eingeschlichen und macht die Mucke zu austauschbar. In Zahlen würde ich sagen 80 Prozent super, 10 Prozent ausbaufähig und 10 Prozent na ja.