HUMAN PARANOID - Shut The Fuck Up!


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VÖ: bereits erschienen
(Grind Attack Records)

Homepage:
www.humanparanoid.com

Die aus Herford stammenden HUMAN PARANOID sind mit ihrem dritten Album da und da steht old school Thrash der besten Sorte auf den Fahnen.
Das Zirkus Intro ist gleichzeitig der Beginn von "Inferno" und wenn der drückende Part am Anfang zu Ende ist, geht der Punk so richtig ab, Pardon, der Thrash natürlich. In geilem Up Tempo kloppen sich die NRW’ler durch das Stück und vor allem die markante Stimme von Sänger Phil ist da ein wahres Ausrufezeichen. Aber nicht nur das, wenn Basser Onkel herrlich wummert, Gitarrist Jens fies sägt und ein klasse Solo raus schleudert, Drummer Grobi die Felle verdrischt, dann ist man in "Draw The Line" irgendwo in den 80‘ern so zwischen Kreator und Holy Moses angekommen, cool, so eine geile Mucke genießen zu können. Irgendwie scheinen HUMAN PARANOID auch an Kreator einen Narren gefressen zu haben, denn gerade die Riffs erinnern auch bei "Fuck You" an die Ruhrpott Helden und wenn es dann auch noch so schnell wie hier fegt, ist die Thrash Welt wieder in Ordnung. Eine zähe Nummer ist "The Undertaker's Lullaby", zwischendurch hauen die Jungs mal ordentlich flott drauf, aber in der Hauptsache geht es hier richtig träge, aber heavy zur Sache. Das passiert bei "Blind" definitiv nicht, hier gibt es (Thrash) Knüppel aus dem Sack und das klingt dank der batschenden Drums so altbacken, dass man sich wie in den 80‘ern fühlen muss. Auch der Mid Tempo Groove im Mittelpart ist einfach Arsch tight und klasse. Und hört euch mal den Beginn von "9/11 Reloaded" an, da hört jeder, aber wirklich jeder Fan der harten Mucke eine Nähe zu Slayer heraus, das Stück ist zwar selten schnell, dafür aber sehr intensiv und hart. Wenn ich die Drums vorhin so gelobt habe, muss ich bei "Pathogenes Of War" doch einen (kleinen) Tadel aussprechen, denn dieses ansonsten flotte Thrash Stück hört sich teils zu abgehackt an. Einen an derBay Area orientierten Mid Tempo Stampfer kriegen wir mit "Fukushima Nevermore" und wenn danach "Go To Hell"geil groovt und auch Highspeed dazu einbindet, sind genau 30 Minuten Spielzeit um.
Eine klasse Scheibe, mehr old school geht gar nicht und wer da als Fan nicht zugreift, ist selber schuld.