POWER THEORY - An Axe To Grind

2011 erschien das Debüt "OUT OF THE ASHES, INTO THE FIRE" der US-Metaller POWER THEORY, kaum ein knappes Jahr später erscheint "AN AXE TO GRIND". Auf dem Zweitling wird klassischer US Power Metal mit lebhaften Twin Gitarren geboten, der irgendwo zwischen ICED EARTH, ARMORED SAINT und METAL CHURCH angesiedelt ist (erfreulicherweise an mancher Stelle sogar US Hardrock Bands á lá KEEL oder TWISTED SISTER recht nahe kommend) sowie deutliche Referenzen zur "eisernen Jungfrau" durchblicken läßt. Sonderlich viel großartig Innovatives darf man hier definitiv nicht erwarten, dafür ein ordentliches Heavy Metal Brett, das US-Power Metal Anhängern keinerlei Grund zur Klage liefern dürfte. Nummern wie das kraftvolle "Deceiver", der Midtemposmasher "Pure Steel", das balladeks beginnend, sich enorm steigernde "The Seer" (in Dreams", die sich gekonnt zwischen rasanten Geschwindigkeitsausbrüchen und Mid Tempo Grooves bewegende Pathos Hymne "On the Inside", der Speedkracher "Edge of Knives" oder die Schlußhymne "The Hammer Strikes" zaubern mir ein lässiges Grinsen ins Gesicht. Die Gitarrenfraktion präsentiert sich virtuos, feuert reihenweise Breitseiten ab, die zum Headbangen animieren. Gesanglich liegt Dave Santini mit seiner tiefkehlig ausdrucksstarken Stimme ebenso sicher im grünen Bereich, womit erst recht nichts anbrennt. Für's Album Cover zeichnet Eliran Kantor verantwortlich, der zuvor schon bekannten Thrash Legenden wie Sodom (In War and Pieces) und Testament (The Formation of Damnation) als Farbverteiltechniker unter die Arme griff. Ein empfehlenswertes Stück Silber für echte Genrefans, das klare 9 von zehn Punkten rechtfertigt!