PURIFIED IN BLOOD - Flight Of A Dying Sun

Rein als Metalcore darf man die Norweger nicht bezeichnen, auch wenn dieser Stil immer noch große Teile der Musik beherrscht. So ist nach dem Intro "The Absolute" bei "Storm of Blood" neben dem Groove, den an Black Metal erinnernden Vocals und dem coolen Up Tempo auch immer mal Platz für gute Melodien. "Mot Grav" hat zwar den Hang zum Groove, das Stück packt es aber nicht sofort, mich mitzuziehen, erst als PURIFIED IN BLOOD dann zum Up Tempo greifen, werde ich damit warm. Das zähe "Iron Hands" ist ein Song, an den man sich auch dank der Vocals eher etwas gewöhnen muss, der aber teils recht psychodelic wirkt. Dass es wie in "Mind is Fire" zu heftigen Blastbeats kommt, hätte ich eigentlich nicht erwartet, daher freut mich das um so mehr. Danach schwenkt "Escape to Solace" fast schon in die Stoner Rock Ecke, wonach sich "Void" verspielt und teils melodisch gibt. Am Ende hauen die Norweger mit "Flight of a Dying Sun" noch mal volles Rohr drauf los und beenden danach etwas mehr als 34 Minuten Spielzeit.
Ich gestehe, dass ich mit dem Album nicht so richtig warm werde, hier und da gehen mir ein paar Passagen super rein, dann aber wieder rümpfe ich überrascht die Nase. Das ist ein Album, mit dem man sich anfreunden muss und es ist definitiv nichts für einfache Hintergrund-Beschallung.