THORNAFIRE - Eclipse Nox Coagula

THORNAFIRE aus Chile brauchen keinen Exoten Bonus, eher einen besseren Sound, denn wenn die Death Metal Ramme "Carnaval Caos" volles Rohr feuert, klingt es gerade wegen der dünnen Drums doch recht chaotisch. Jedoch haben es die Jungs fertig gebracht, den Song in Sachen musikalischer Qualität weit oben zu halten, in dem Mid Tempo und Thrash Parts sich die Klinke in die Hand geben. In "Malefactor Manifiesto" steht ein Solo mit Frickel Attitüde am Anfang, dann wird Mid Tempo Death/Thrash gespielt, der zwar gut ist, aber nicht direkt vom Hocker haut. Dafür ist "Ruptura" wieder mehr mit Blast Attacken ausgestattet, dafür klingt aber "Vulgar Medium Ectoplasma" etwas zu langweilig. Alle Pluspunkte, welche die Chilenen am Anfang gesammelt haben, gehen auch dank einem Stück wie "Inmortal Agonía" fast wieder flöten, denn immer auf dem selben Riff reitend geht einem das Stück auf die Klöten. Wenn sie dann auch noch einen versuchen auf technischen Death zu machen, geht bei mir der Ofen aus, das ist Deadborn, Nile oder Fleshgod Apocalypse ihre Welt.
Wie gesagt, anfangs konnten mich die Chilenen noch begeistern, aber hier ist eben vorne hui und hinten pfui, eine Scheibe, die stark beginnt und noch stärker nachlässt.