SELBSTENTLEIBUNG - Kategorie: Tot
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VÖ: 29.06.12
(Nihilistic Empire Records)
Homepage:
www.selbstentleibung.at
Der Black Metal auf dem zweiten Werk der Österreicher startet mit dem Titelstück und hält sich da in Sachen Tempo erst mal vornehm zurück, doch das Gekeife von Sänger Tötung ist da recht wüst. Die Gitarrenarbeit ist teils eisig, teils aber auch in ruhigen Linien gespielt. In der Mitte des Stückes wird es dann ganz ruhig und akustisch, bevor dann der rasende Black Metal losbricht. Bei ".Gehasst Gestört Geläutert" dauert es dann nicht so lange, bis mal kurz der Vulkan ausbricht, doch dann gehen SELBSTENTLEIBUNG wieder in Mid Tempo Gegenden über, bei denen die Double Bass öfter mal zum Einsatz kommt und es sogar teils zu hymnischen Ausuferungen kommt. "Schlaflos" kommt ganz sanft zu Beginn, mit eisigen Riffs geht es weiter, doch leider bleibt die Nummer im Mid Tempo hängen, doch wenn es mal flott zur Sache geht, dann heftig. Bei der "Innere Leere" ist das abgehende Up Tempo nicht übel, doch das Riffing kommt mir einfach von anderen Bands zu bekannt vor. Besonders "Überdosis Leben" sagt mir sehr zu, denn hier sind die Österreicher voll auf schwankenden Geschwindigkeiten unterwegs, was den Song abwechslungsreich und interessant macht, was man von "III4II8II" nicht immer behaupten kann, zu lange reiten die Herren hier auf einer Stelle herum. Dafür besticht "Abrechnung" mit vielen Ideen und spielerischer Qualität und auch "Namenlos" ist super, mal schnell, mal Mid und Up Tempo, cooles Solo und ein Gesang, der aggressiv und teils auch verzweifelt klingt. Ich bin mir nicht sicher, ob sich die Band mit dem fast groovenden ".Anstalt FM" einen Gefallen getan hat, denn das will bei mir so was von überhaupt nicht rein.
Na ja, fast 45 Minuten Spielzeit, die meist zu gefallen wissen, aber auch einige Passagen und Songs, die verzichtbar sind.