FIAKRA - Invasion
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VÖ: 20.07.12
(Pure Underground Records)
Homepage:
www.fiakra.com
Ehemals unter dem Namen "HEXEN" unterwegs, haben die Amis nach ihrem Demo sowie einer veröffentlichten EP plus erstem Studioalbum "Dark Crucible" anno 2008 nun unter dem neuen auf die irisch-gälische Sprache zurückgreifenden Bandnamen FIAKRA, was übersetzt "Rabe" heißt, das Nachfolgewerk an den Start gebracht, auf dem es betont kraftvoll zugeht. Die Gitarren grooven was das Zeug hält, extreme High Pitched Screams und ein variables vor allem richtig schön raues Organ von Shouter "Kenny Warlord Burdge, der druckvolle Drumsound und ein zumeißt dezent aber effektiv im Hintergrund eingesetztes Keyboard beeindrucken gleich nach dem ersten Hördurchlauf. Schon der heftig flotte, titelgebende Opener "Invasion" sowie der mächtig zum Bangen einladende Midtempogroovestampftrack mit dem coolen Titel "Give me Metal, or give me Death" oder hymnenhaftes Hörfutter wie "Guardian of Ice", "Iron Hooves" etc., packen den geneigten Rezensenten mächtig bei den Hörnern! Ungewöhliches haben sich die fünf Jungs aus Amiland ebenfalls draufgepackt. Nach knapp einer Stunde Spielzeit bleibt mir am Ende folgendes zu bescheinigen: Melodischer Heavy/Powermetal eingängiger Bauart, der sich u. a. an begnadeten US-Kapellen wie SLOUGH FEG, WARLORD und ICED EARTH orientiert, wenngleich dies lediglich den äußeren Rand eines vielschichtigen Zwölftrackers beschreibt, der zeitweise gern in anderen Stilbereichen gräbt. Da der Silberling zum Ende hin sogar in NWOBHM-Bereiche á lá HELL und Co. hineintendiert, wäre es grob fahrlässig, diesen Silberling einzig auf US-Heavy/Powermetal zu reduzieren, weil an mancher Stelle auch vereinzelt stark mystisch-folkiges Viking/Pagan Flair (!) hinzukommt, wofür u. a. die wunderschön durch zunächst intensives Folkfeeling aufgwertete, sich zur Melodicpowerspeedhymne entwickelnde Nummer "The Ballad of Brian Boru" Bände spricht! Druckvoll produziert, weiß der Silberling komplett auf ganzer Linie zu überzeugen, hier ist jedes Stück ein Treffer! Das ist feiner Edelstahl, der zu begeistern weiß! 100 % ehrlicher, vollkommen trendfreier vor Klischees tropfender Heavy Metal, der sich bewußt den ein oder anderen Blick über den Tellerrand frei hält. Mystisch-hart rock n'rollige SLOUGH FEG treffen auf hymnenhafte WARLORD vermischt mit ICED EARTH-Power plus Viking-Feeling und mancher NWOBHM-Anleihe. No Compromises, no Fake, no trick, just only Metal with Power and Kick! Welch eine Kombination! Abgefahren, geradlinig, durchgeknallt schräg. Hell yeah, bitte mehr davon!