MARASMUS - Mountains Of Dead
{mosimage}
VÖ: bereits erschienen
(Disgore Media)
Homepage:
www.myspace.com/marasmus
Der aus Kansas stammende Fünfer von MARASMUS erinnert beim Intro "Among the Deceased" mit seinem orientalischen Flair und seinen mystischen Klängen total wie Nile und das macht sich danach bei "Modes of Vitriol" sofort spürbar breit. Hier wird gnadenlos brutaler Death Metal gespielt, zwar nicht so vertrackt wie bei Nile, aber in Sachen Brutalität auf der selben Ebene. Etwas Technik lassen die Amis bei "Gnostic Decimation" aufblitzen, wobei mir die Drums doch arg gekünstelt vorkommen, aber wenn die Post so richtig abgeht, fällt das gar nicht so arg ins Gewicht. Geprügelt wird in "Bone Sculpture" so heftig, man könnte meinen, der letzte Tag der Welt wäre angebrochen, während in "Another Helpless Victim" neben Geballer auch drückende Parts so zäh wie eine bedrohliche Apokalypse mit an Bord sind. Beim rasenden "Shut the Fuck Up and Die" sind vor allem die doppelläufigen Riffs eine Freude für die Ohren jedes Brutal Deathers, während die Drums bei "Casket Made of Ivory" dieses Klöppel Feeling aufkommen lassen, heißt, etwas zu dünn aus dem Hintergrund ballern. So aggressiv, wie Sänger / Gitarrist Jack Riedel in "Syphilitic" auch growlt und die Saiten zum Glühen bringt, der Drum Sound wird immer schwächer, habe ich das Gefühl. Wie beim Intro komt mit "Behold the Mountain" ein weiterer, orientalisch angehauchter Zwischenspieler, der das finale Titelstück einläutet. Hier wird noch mal an den Drums getackert wie die Sau und am Ende sage ich immer noch, dass die Band hier ganz stark von Nile beeinflußt ist.
Zwar kommen MARASMUS an diese heran und bei einem Debüt sollte man die Schelte auch in Grenzen halten, doch beim nächsten Mal wäre mit einem besseren Drum Sound viel mehr drin.