GOREPHILIA - Embodiment Of Death
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VÖ: 13.07.12
(Dark Descent Records)
Homepage:
www.gorephilia.com
So stell ich mir brutalen Death Metal vor, die Finnen machen nicht lange um den heißen Brei herum, sondern knallen uns direkt und ohne Umwege mit "Pantheon in Flames" sofort ein rasendes Stück Death Metal um die Ohren, wie es heftiger nicht sein könnte. Die Riffs sägen einen kaputt, die Drums malträtrieren die Schädel wie die Sau, das hämmert und donnert wie in einem Guss und so soll es auch sein. Zwar gehen die Finnen im mittleren Part in drückende Schwere über, sind aber dabei alles andere als zimperlich. Mit "7 Gates, 7 Spheres" wird ein Tempo vorgelegt, bei dem sogar den morbiden Engeln schwindlig werden würde und immer wieder sind ein paar schleppende Breaks mit drin, die einen total donnernden Charakter besitzen. Völlig anders präsentiert sich die Band mit "Forget Mortality", hier legt sie eine tragende Schwere an den Tag, die im Mid Tempo stampfend kracht wie ein Unwetter. Danach wird mit "Gods Stand Aghast" wieder ein Orkan losgelassen, der mit ordentlichem Drum Gebolze besticht, die Geschwindigkeit aber weitgehendst in gemäßigten Bereichen agiert. "Exist to Suffer" lässt der Lust an der Zerstörung zu Beginn wieder freien Lauf, doch auch dann gehen die Finnen in einen drückenden, total zähen Bereich über, der zwar ab und an ausbrechen will, sich aber meist im Speed noch "beherrscht". Mit "Bloodspawn" ist aber die Zeit angebrochen, wieder fuchsteufelswild zu agieren und so knallen die Herren mit Unterstützung der rollenden Double Bass wieder schneller und heftiger zu. Ein Blast Inferno gibt es bei "Saints Without Souls" wieder zu bestaunen, erst ab Mitte des Songs schrauben die Finnen den Speed zurück und drücken erneut wie verrückt. Am Ende machen sie für mich zwar einen Fehler, mit "Vision of Hell" ein über sechs Minuten langes Stück zu platzieren, dass im Endeffekt nicht genau weiß, in welche Richtung es gehen soll, dafür ist es einfach zu lang. Mit den restlichen Songs haben sich GOREPHELIA bei mir interessant gemacht und ich werde mit Sicherheit auf die Jungs ein Auge haben, denn dieses Debüt hat Potential.