HELLWELL - Beyond The Boundaries Of Sin


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VÖ: 24.08.12
(High Roller Records)

Homepage:
http://shadowkingdomrecords.bandcamp.com/album/beyond-the-boundaries-of-sin

Mark "The Shark" Sheldon gilt als charismatisches Szeneurgestein. Wer auf MANILLA ROAD schwört, bei dem sollten hier ohne Ansage sämtliche Alarmglocken klingeln! Parallelen zu MANILLA ROAD liegen auf der Hand und an Mark "The Shark" Sheldon's Organ werden sich auch hier die Geister scheiden. Ein Zwischending in Form des "Jein" fällt hier vollkommen unter den Tisch, womit nur die klare Aussage "Ja" oder "Nein" übrig bleibt. Benannt ist die Truppe zwar nach E. C. Hellwell, dem aktuellen MANILLA ROAD Bassisten, als Mitstreiter gibt sich kein geringerer als Mark Sheldon an der Sechssaitigen die Ehre. Urgemütlich kauzig wird’s auf dem HELLWELL Erstling allemal. MANILLA ROAD Vergleichen hält das Werk zweifellos stand. Beyond the Boundaries of Sin ist weniger episch vetrackt, wie die progressiven MANILLA ROAD Sachen, sondern eine ganze Ecke ungeschliffener, eingängiger geradlinig direkt urig rockender. Sound technisch mehr im Underground behaftet, wesentlich düsterer eingefärbt, besitzt das Album trotz vorhandener MANILLA ROAD-Querverweise seinen eigenen Wiedererkennungswert. Ausgefeilte Filigran Leadsoli, erdig verzerrt rotzige Riffs und Sheldons tiefstimmig räudiger Gesang, der (mit Ausnahme seiner verzerrten Growls) in die 80er zurück tendiert, sollten eigentlich schon Anreiz genug für überzeugte MANILLA ROAD Die-Hardies sein, sich mit dieser Angelegenheit näher zu befassen. Aus meiner Sicht liegt dieses Album trotz seiner Unterschiede nicht auf Augenhöhe mit dem letzten MANILLA ROAD Streich Playground of the Damned, fällt qualitativ gesehen lediglich knapp, wenngleich auch nicht allzu weit dahinter zurück.