MY VICTIM - 13


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VÖ: bereits erschienen
(Hands Of Blue)

Homepage:
www.myspace.com/myvictim

1987 in San Francisco gegründet, fährt die unter dem Namen MY VICTIM firmierenden via Aristorpunks vertriebene Mannschaft ein buntes Gebräu diverser Stile, das immer mal wieder plötzliche Rhythmus- und Tempowechsel aufweist. Neben melodischen Anteilen wird auch schon mal die Thrashkeule ausgepackt, eine kräftige Prise Hardcore/Thrash fahren die Jungs ebenfalls, womit die Suppe mit reichlich Gemüse gewürzt ist. Auch bei diesem Album sind Nu/Modern Metal-Anteile auszumachen, die häufig mit Bay Area Thrash gekreuzt werden. Der wechselweise Gesang ist an mancher Ecke mal METALLICA, ein andermal BON JOVI- und wiederum ein andermal räudig dreckig, Richtung seichtere Westentaschenausgabe von PANTERA...  eine klare Zuordnung fällt wegen der verschiedenen Gesangsvarianten recht schwer, die MODERN METAL-Einflüsse gehen mir  vereinzelt auf den Zeiger. Witzigerweise wird im Infoblatt von MY VICTIM die NWOBHM als Haupteinfluss genannt, was allerdings nur ganz bedingt wenn überhaupt (!!!) zur Geltung kommt. Ha, das ich nicht lache! Eingeschworene NWOBHM Fans wird man mit diesem Album wohl kaum gewinnen! Dafür sollten Leutchens mit Faible für Alternative, Grunge,  Punk, Hardcore, Bay Area-Thrash oder Nu/Modern Metal Fans die auf eine Querfeldeinmischung genannter Stile abfahren, hier besser verstärkt reinhören; zwar sind auch bestimmte klassische Heavy Metaleinflüsse prägend vorhanden, doch irgendwie will sich mir das Ding überhaupt nicht recht erschließen, weshalb das Ganze statt Freude nur ein ratloses Schulterzucken bei mir auslöst. Immerhin sind die Instrumente mehr als passabel gespielt, wenngleich mich die Melange kaum vom Hocker reisst. Nun ja, es kann einem eben nicht immer alles gefallen, Spiel technisch geht das hier ok, doch wie die Engländer so treffend sagen: It's not my Cup of Tea...Nee, nich wirklich!