THE GRAVIATORS - Evil Deeds
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VÖ: 31.08.2012
(Napalm Records)
Homepage:
www.myspace.com/graviators
Hard-, und Stoner Rock mit ner kräftigen Prise Psychedelic Doom und Horror Rock Feeling, ergeben eine durchaus interessante Mischung, - spätestens, wenn die Choose so authentisch, rotzig, rockend ehrlich aus den Boxen dringt, wie bei THE GRAVIATORS. Im Vergleich zu den frühen Horrorpunk Werken haben sich die Schweden abermals gesteigert, sind um ein vielfaches flexibler geworden, was ihrer Entwicklung schwer zu gute kommt. Ihre Horror Rock Wurzeln hat die Truppe glücklicherweise ebenso beibehalten, wie sie es versteht, die hinzu gekommenen Komponenten flüssig ins Gesamtbild einzubauen. Jedes Lied besitzt seinen eigenen Charakter, eine Kunst, die THE GRAVIATORS meisterhaft sicher beherrschen. Monstermäßig fett auf die Rübe drückende Bratgitarren, leidenschaftlicher Klargesang, dazu ein brutal wuchtig laut auf's Gehör knallendes Schlagzeug wodurch neben dem Hard-, Stoner- Psychedelic-Doom plus Space- und Horror Rock Anteilen schlagen permanent geschickt die Brücke zwischen early LED ZEPPELIN/BLACK SABBATH. Saucoole rockende Stoner Doom Nummern wie „Morning Star“ , „Hexagram“ oder „A Different Moon“ haben wie auch schon beim selbstbetitelten Vorgänger bei dieser Schweden Truppe Tradition! Hinzu kommt die beständig vorhandene rauhe, dreckige Straßenattitüde, deren Rotzigkeit mir sofort das feiste Grinsen ins Gesicht zaubert, jau! Solche Art Rockmusik mit Leidenschaft und Herzblut reißt voll mit, weckt auf Kommando den kompromisslos der Musik frönenden Rocker in mir. So authentisch 70ties like ohne auch nur im entferntesten den Anschein purer Retro Kopiererei zu wecken, die immer zwischendurch manchmal auftauchende Orgel paßt ebenfalls bestens ins Bild. Ja! Das und noch vieles mehr spricht eindeutig für THE GRAVIATORS, denen mit “Evil Deeds” ein gewohnt saustarkes Scheibchen geworden ist, das Hard/Stoner/Doom Fans gefallen dürfte, die auf Kapellen vom Schlage DANZIG, KYUSS, THE QUILL oder ST. VITUS (!) gewürzt mit frühen LED ZEPPELIN/BLACK SABBATH plus angenehm lässig schrägem Spacerock Feeling der MONSTER MAGNET-Schiene. Feines Album, das sich Anhängerschaften genannter Stile vormerken sollten, die auf ein buntes Potpurri genannter Klangwelten stehen, dessen Inhalt ausnahmslos kraftvoll, hart rockt, rollt und mörderisch groovt, bedenkenlos. - Yeah, so richtig schön altbacken, direkt auf's Geweih, und gnadenlos heavy as fuck! - Immens geiles Ding!