ENSIFERUM ? Unsung Heroes


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(Spinefarm Records/Universal)
VÖ: 24.08.12

Homepage:
www.ensiferum.com

Der Finnland-5er ENSIFERUM erfreut seit dem Millenniumsjahr die Pagan/Folk Gemeinde mit seinen bisher vier Studioalben sowie einer Maxci-CD und DVD. Zudem sind sie Live eine Macht und Stimmungsgaranten aller Orten. Drei Jahre ist es jetzt schon wieder her, da man das letzte Studioalbum „From Afar“ veröffentlichte, welches einen Zacken epischer und melodischer als die Erstwerke ausfiel, mir dadurch aber deutlich mehr in meine musikalisch bevorzugten Karten spielte. „Unsung Heroes“ setzt genau dort wieder an und erhöht sogar noch den Schonwaschgang. Auch das neue Werk erweckt gleich wieder den Eindruck, dass hier eine (abgeschlossene) Geschichte musikalisch erzählt wird. Über 61 Minuten wechseln Stimmungslagen innerhalb der zehn Songs (das Intro mit eingerechnet), die zwischen Ragan- und Folk Power sowie epischen Stimmungen wechseln. Der eigentliche Opener „In My Sword I Trust“ und „“Restribution Shall Be Mine“ entschädigen für das lange Warten und spiegeln das wieder, wofür ENSIFERUM musikalisch stehen. „Unsung Heroes“ lässt mich von der musikalischen Auslegung her sofort an Timo Rautianien & Trio Niskalaukaus denken – düster, tiefsinnig, genial. „Burning Leaves“ - episch, melodisch mit Clean Vocal Refrains - steht für die „From Afar“ Auslegung und punktet bei mir ebenso wie die ersten beiden Titel. „Celestial Bond“ und „Star Queen (Celestial Bond Part II)“ fallen dann doch etwas aus dem Rahmen. Akustisches Gitarrenspiel mit Frauen/Männer Wechselgesang im Mittelalterflair – recht melodiös, aber auch gewöhnungsbedürftig. Gleiches findet man auch bei „Last Breath“ mit Föten und Mittelaltergitarren. Auch bei „Pohjola“ sind die mehrstimmigen Refrains Gothic mäßig aufgeblasen. Das Finale setzt letztendlich das 16-minütige „Passion Proof Power“ mit seiner musikalischen Steigerung innerhalb des Songs. Selbst vor progressiven Gitarren- und Keysparts mit einigen musikalischen Effektspielereien schrecken die Finnen hier nicht zurück.
„Unsung Heroes“ ist ein Album geworden, das mich hin und her schwanken lässt. Viele neue Elemente, die man so von vielleicht nicht von den Finnen erwartet hätte, beherbergt das neue Werk. Fraglich, ob sich das in der (alten) ENSIFERUM-Gemeinde durchsetzen wird.  
Punkte: 3,5/5

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