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VÖ: 31.08.12
(Fysisk Format Records)

Homepage:
www.arabrot.com

Es gibt Bands, die kann man kennen, es gibt Bands, die sollte man kennen, es gibt Bands, die muss man kennen., es gibt Bands, die darf man kennen und es gibt Bands, die braucht definitiv kein Schwein! Elf Jahre tummelt sich das Norweger Noiserock Duo ARABROT schon im großen Teich des Musikbiz herum und irgendwie werde ich mit dieser mir entgegen rieselnden Choose in Form zu 85 % gitarrenloser Düster/Depro/Darkrock Mucke mit undefinierbaren Versatzstücken aus der Konservendose überhaupt kein bisschen warm. Allein der schräge auf einem Katzenfriedhof bestens aufgehobene Gesang zu Beginn von Track 1, "The Baron", lässt Grausames erahnen. Nach etwa der Hälfte der Spielzeit habe ich aufgehört, mir die Frage zu stellen, wo sich bei diesem Sechstracker ein roter Faden befindet. Immerhin bemüht man sich mit seltenen Instrumenten wie Gong, Piano und Flute trotz zeitweise vorhandener Eingängigkeit auch mal etwas Abwechslung ins Geschehen zu bringen, was jedoch nur zum Teil gelingt. Bei "Poor Man" (das Original stammt von Lee Hazelwood), sowie den DEATH IN JUNE-Tracks "Kukuku" und "The Hour of Silence" handelt es sich nur um Coverstücke. "The Hour of Silence" wurde unnötigerweise nocheinmal als Reprise-Version aufgenommen! Braucht keiner. Mit dieser mageren Geschichte hat sich das norwegische Duo begleitet von Gastmusikern keinen Gefallen getan; ein vollständiger Longplayer samt Eigenkompositionen wäre die sinnvollere Lösung gewesen. Insgesamt sind gerade mal 1/3 der Songs, mit anderen Worten, zwei (!) Eigenkompositionen vertreten, während es sich bei den restlichen 66 % um erschreckend flaches, uninspiriert brustschwaches Covergedöns handelt. Ambient Musik? Ja, gern, wenn sie mit Geist, Herz, Seele und Tiefgang komponiert wurde. Bei derart soundmässig grottigem Instrumentalgegurke, halbherzigen Zuschnitts hingegen will über die gesamte Spielzeit keine der sechs Nummern wirklich zünden. Das hier ist größtenteils nichts weiter als abgestandene Tiefkühlkost aus der Sardinenbüchse. Wie viele hochgradig talentierte Combos sitzen ohne Vertrag auf der Straße, während überflüssige Tonkonserven die keiner zwingend braucht, über ein Label vertrieben werden? So etwas ist mir völlig unbegreiflich...!

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