IMPELLITTERI - "Pedal To The Metal"


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VÖ: 28.02.05
(Steamhammer / SPV)

Homepage:
www.spv.de

Rund 10 Monate nach der Veröffentlichung in Japan findet nun endlich das neue Album auch den Weg nach Europa. Es ist mir unbegreiflich, dass die Ausnahmeband um Bandleader und Gitarrenvirtuose Chris Impellitteri in Deutschland bisher so unterbewertet wurde und den Geheimtipp-Status nie verlassen hat. Dabei blickt Impellitteri auf eine stattliche Anzahl hervorragender Alben zurück, mit denen er uns immerhin seit 1987 erfreut, von denen zwei von keinem geringeren als Ex-Rainbow Sänger Graham Bonnet eingesungen wurden. Den Hauptanteil zum hauptsächlich in Japan vorhandenen Erfolg der Band trug Rob Rock bei, der vielen von Euch als Sänger des Kultprojektes M.A.R.S. und kurzen Gastspielen bei den US-Powermetallern Warrior und Axel Rudi Pell bekannt sein dürfte. Es war für die Fans entsprechend schwer, den 2000 vollzogenen Split zu verarbeiten.

Mit „Pedal To The Metal“ ist mit Curtis Skelton der dritte Sänger am Start, der seine Sache hervorragend macht. Teils aggressiv, größtenteils rau-melodisch und kraftvoll passt sich Curtis gigantisch in die Songs ein. „Pedal To The Metal“ ist die bisher härteste und homogenste Scheibe der Band und leistet sich keine nennenswerten Schwächen. Chris Impellitteri hat ein geradezu begnadetes Händchen, wenn es um die Kreation nackenbrecherischer Riffs geht, die sich wie eine frisch geschärfte Kreissäge ihren Weg ins Kleinhirn schneiden, ohne dabei, wie es sonst bei den Herren Virtuosen üblich ist, in Endloss-Gitarren-Gedudel auszuarten. Die Titel sind sensationell eingängig und dennoch fern jeglicher Banalität.
Lediglich Track 8 „Punk“ erscheint mir persönlich im Strophenteil etwas zu abstrakt, da hier der Gesang zu sehr in die Rap-Richtung abdriftet, was aber in Verbindung mit den Lyrics seine Rechtfertigung erhält. Durch den Refrain wird der Titel aufgefangen und nach ein paar Durchläufen durchaus interessant.

Erwähnenswert ist der hohe Wiedererkennungswert von Impellitteri…hier wird nichts kopiert. Keyboards werden sparsam und effektvoll eingesetzt und runden das Gesamtbild in Verbindung mit teils mehrstimmigen Gesangsparts ab. Der Albumtitel ist Gesetz, denn auf „PTTM“ ist alles vertreten, was Heavy- und Power-Metal über Jahrzehnte hinweg bestehen ließ...von Mid-Tempo bis Speed ist alles vertreten. Moderne Einflüsse wurden dabei geschickt eingebaut, was dem Album eine enorme Energie und Frische verleiht.

Fazit: Für Freunde des traditionellen, anspruchsvollen und melodischen Heavy- und Power Metals ein absolutes Muss!

Anspieltipps:
Dance With The Devil
Destruction
Propaganda Mind

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