EQUILIBRIUM - "Turis Fratyr"

Verfasst am 13. Januar 2005.

Mit ihrem Demo brachte die süddeutsche Formation 2003 die Szene ganz schön in Aufruhr, hatte die Bayern doch mit ihrer Mini CD schon hammerharte, genial durchdachte Stücke aufgenommen. Nun ist es endlich soweit und Equilibrium präsentieren ihr erstes vollständiges Meisterwerk, dass in Sachen Abwechslung, Sound und Härte ein wahnsinnig starkes Album ist, das die Newcomer wie mit der Rakete geschossen nach oben bringen wird.

Musikalisch sind hier und da ein paar Parallelen zu Graveworm zwar zu erkennen, aber dies soll nicht unbedingt als Vergleich herhalten. Rasend schnelle Parts des genialen Drummers Julius Koblitzek wechseln sich mit treibenden Doublebass Parts richtig herrlich ab, die Einflechtung vieler verschiedener Instrumente wie Flöte oder auch Violine lassen auch den epischen Folktouch nicht zu kurz kommen.

Die Gitarristen René Berthiaume und Andreas Völkl sind einfach super, die Riffs durchdacht und einfach nur geil. Sandra Völkl am Bass ist auch eine richtig treibende Kraft, deren Spiel man dank der hervorragenden Produktion auch sehr gut hören kann. Das I-Tüpfelchen ist aber natürlich die Stimme von Helge Stang, der den Spagat zwischen Black Metal Scream Gesang und Death Growls perfekt beherscht und somit das Meisterwerk „Turis Fratyr“ abrundet. Stücke wie „Wingthors Hammer“, „Die Prophezeiung“, „Nordheim“ oder „Tote Heldensagen“ sind nur einige der Songs, die in hervorragender Manier aus den Boxen knallen und man kann da schon erahnen, dass alle Texte in deutsch gesungen werden. Fazit, inklusive Intro 10 Songs, keinerlei Ausfall, kein Schwachpunkt, keine Langeweile und purer Genuß sind bei Equilibrium garantiert und mit diesem Album wird sich so manche „große“ Band Kopfzerbrechen machen müssen, den die Bayern werden in der Szene noch für viel Wirbel sorgen.