MOONLESS - Calling All Demons


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VÖ: bereits erschienen
(Doomentia Records)

Homepage:
www.clearspot.nl/catalog/view.php?item_id=344539

Anno 2008 in Kopenhagen (Dänemark) gegründet, veröffentlichten die Stoner Doomer MOONLESS zunächst ein Vinyl Demo, welches unter dem Titel ‚Born Burned Out‘ vertrieben wurde. So mondlos, wie der Bandname ist dieses Debüt Album, das ein auffälliges Cover ziert, bei weitem nicht. Schon am gelungenen Opener "Mark of the Dead" wird erkennbar, aus welch edlem Holz dieser Sechstracker geschnitzt ist: Zähflüssiger Stoner/Doom mit Psychedelic Touch , der neben markanten Früh BLACK SABBATH und ST. VITUS Einflüssen, schwer in die DANZIG/MISFITS Schiene tendiert. Gerade wenn’s flott wird, kommt oft das belebende Faible der Band für MISFITS/DANZIG zum Vorschein, während gesangstechnich ein rauher kaum greifbarer Bastard zwischen ST. VITUS Kultikone Wino und MISFITS/DANZIG für kräftige Gehörbeschallung sorgt. Alle anderen fünf Tracks "Horn of the Ram" oder das Titelstück "Calling all Demons" seien stellvertretend genannt, besitzen ähnlich konstant hohes Niveau wie der starke Opener. Kerniger 70s Hardrock, griffige Hooks, markante Grooves, an passender Stelle rasant von langsam auf schnell umschaltende Tempowechsel, und ein konstant durchscheinendes Psychedelic Flair lautet Formel eines sprachlos machenden Debüts, dessen Inhalt mich in größtes Entzücken versetzt. Da wummert der Bass angenehm tief, das Schlagzeug knallt wuchtig, kraftvoll erdig rollen in Toni Iommi Manier lässig aus dem Ärmel geschüttelte Gitarrenriffs, welche dem unübertroffenen BLACK SABBATH Gitarrengott einschließlich filigraner Soli zur Ehre gereichen, sorgen für die in heutiger Zeit all zu oft vermisste dunstig verräucherte Spaceatmosphäre uriger 70erRockclubs, an jene Zeitepoche erinnernd, als der Hippie Boom mitsamt der drei weltbekannten Schlagworte Love, Peace, Happiness, (in Verbindung mit Flasche Bier und Joint) überall in jeder Kneipe, Disco oder Nachtbar Einzug hielt, wo sozialkritisch rebellische Rockklänge aus den Lautsprechern dröhnten. Hier lebt das einzig artige 70er Jahre Stoner Rock Feeling so intensiv auf, wie lange nicht mehr. Mächtig druckvoll abgemischt, rundet der satte Sound den hoffnungsvollen Erstling einer ungemein begnadeten Band ab, von der man künftig sicher noch wesentlich mehr hören wird. - Tolles Debüt!