ESSENZ - Mundus Numen


{mosimage}

VÖ: bereits erschienen
(Svart Records)

Homepage:
www.myspace.com/znesseessenz

"Der Vogel kämpft sich seinen Weg aus dem Ei frei. Das Ei ist die Welt. Wer geboren werden will, muss zuerst eine Welt zerstören," so lautet die Übersetzung des Zitats im beigefügten Infoblatt der Berliner Okkult Doomer ESSENZ, die auf ihrem "Mundumus Numen" getauften Zweitling ein gutes halbes Dutzend kleiner DOOM Ausflüge zelebrieren, deren Gesamtspielzeit fast 52 Minuten beträgt! Aufgelockert werden die schwerblütigen Tracks durch dezent und äußerst effektiv eingesetzt weiblichen Klargesang oder akustisches Gitarrenspiel. Nach dem recht schleppenden Einstig von "Extenguish Shapes" folgt mit Stück Nummer zwei "Sea of Light: Pleroma" ein deftig brutal aus den Boxen donnerndes Blast Beatun Getüm in klassischer Black Metal Art das von unheilsschwanger bedrohlichen Death/Doom Parts begleitet, zunehmend seinen Reiz entfaltet. Das lässig von Klassik Metal, Okkult, Doom, Black- und Death Metal Zutaten inspirierte "Extricate Spirits" nimmt dich mit auf eine Reise abgrundtief im inneren der Seele verborgener Gefühlsebenen. "Oberved by Spectres: Paranoia" und "Obersving Spectres: Schiziphrenia" tauchen intensiv ein in die kranken Muster paranoid gesteuerter Gedankenwelten und Schizophrenie, verbunden mit eisigem Touch nordisch klirrender Kälte, Tod trauriger Melancholie, deren Inhalte des öfteren Suicid Stimmungscharakter verbreiten und geheimnisvoller Düster Atmosphäre, die bei allen sechs Stücken ein beständiges Grundgerüst bildet, einschließlich des dauerhaft bestehenden Kontrasts zwischen schleppendem Doom und abrupt ausbrechender Raserei. Ein schwer von heißerem Gekeife und tiefen Gegrowl geprägter, manch gestandenem Death/Black Metal Kommando mächtig Konkurrenz machende Gesangsstil trägt einen nie zu unterschätzenden Anteil dazu bei, diesen abnorm bizarren Trip exzessiv schräger Natur besonders zu veredeln! Mit "To the Bone: Mania", zunächst radikal stumpf nach vorn bretternd wechselweise in tiefer Depro Stimmung eintauchend klingt die Reise schließlich aus. Harter Tobak für jene, die sich gern in sich selbst verlieren. Labile oder zart besaitete Gemüter seien spätestens hier eindringlich gewarnt: von dieser CD gewaltigen Abstand zu nehmen. Wie der oben zitierte Vogel kämpft sich die Musik zunächst ihren Weg in den Kopf des Hörers frei, zerstört ihre alte, sie gefangen haltende Welt, um ihren eigenen Weg zu finden, damit sie sich frei entfaltet, womit das englische Originalzitat bei einem solchen Kunstwerk wie "Mundumus Numen" wortwörtlich Bestätigung findet: "The bird fights his way out of the egg. The egg is the World. Who wants to be born must first destroy a world." Der Vogel ist dem Ei entschlüpft.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.